Kochen & Essen

30
Jan
2009

Glasnudeleinsatz

Eigentlich sind Glasnudeln eine sehr einfache Zutat: 10 Minuten einweichen, zerschneiden und 1 Minute in etwas heißem, flüssigem, salzigem ziehen lassen.
Aber sind sie auch nützlich?

Heute gab es rote Linsen mit Kidney-Bohnen, Kokosmilch und Glasnudeln. Weitere Würzzutaten: Gemüsebrühe (1x Linsenmenge) zum Ablöschen der Linsen, Knoblauch, Kurkuma, Salz, Pfeffer, Paprikapulver.

Gut ist es die verschiedenen Zubereitungsnotwendigkeiten zu kombinieren: Rote Linsen müssen köcheln und dabei Flüssigkeit aufnehmen, das können sie auch gleich in der Würzflüssigkeit tun. Kidneybohnen sollten auch etwas geköchelt werden... Und parallel können die Glasnudeln in kaltem Wasser eingeweicht werden.

Geschmacklich war das gut (kokosartig mit einem Tick rote Linsen-Geschmack), es fehlen nur noch einige würzige Punkte. (Typischerweise etwas, das man mit Fleisch erreichen könnte.)

9
Jan
2009

Uralter Schafskäse

Frage: Was macht man mit Peccorino?
Antwort der Verkäuferin: Reiben.

Aber im Ernst, hier ein Yumyumyum-Rezept:

1mm-Zucchini-Scheiben mit viel Olivenöl und einem Hauch Natron anbraten. Mit fertiger Tomaten-Basilikum-Soße ablöschen. Etwas einköcheln lassen und mit Salz, Pfeffer, Zucker abschmecken.
Währenddessen Lumachine (eine Pasta-Sorte) kochen und dann mit der Soße vermischen und mit frisch gekauftem und frisch geriebenem Peccorino verzieren.

Irgendwie passt das alles wunderbar zusammen.

28
Dez
2008

Hefeblitzbrot

Ich habe noch nicht ganz verstanden, warum ein Hefeteig 2-3x gehen muss und zwischendurch immer wieder sehr sorgfältig geknetet werden muss.

Mein ursprüngliches Brotrezept (Anfang 2007?) hat einen Vorteig und einen mit Knethaken gemixten - sehr feuchten - Hauptteig verwendet. Das Problem hierbei: Die Poren im fertigen Brot waren häufig viel zu groß und dadurch das Brot speckig. Im Allgemeinen war das Ergebnis viel zu unvorhersehbar.

Die Zwischenlösung war vor ein paar Monaten die Besinnung auf klassische Rezepte: Vorteig, Hauptteig: gründlich kneten, verdoppeln lassen, nochmal gründlich kneten und dann in der Backform aufgehen lassen. Das dauert natürlich entsprechend länger. Brutto etwa 3 Stunden.
Meine hierbei gewonnene Erkenntnis (oder eher Vermutung): Die Hefe muss sehr, sehr gleichmäßig verteilt sein. Hierfür dient das mehrmalige minutenlange Kneten.

Auf 3 Stunden hatte ich heute aber keine Lust. Deswegen: Vorteig, Hauptteig pi-mal-daumen mit soviel Flüssigkeit, dass er sich noch angenehm kneten lässt (also nicht zuviel). Das auch ausgiebig getan, um die Hefe zu verteilen.
Da es sich nur um eine kleine Testportion gehandelt hat, habe ich den Teigkloß dann unorthodoxerweise in etwas Öl in eine kleine Glasauflaufform gesetzt und im Ofen (etwas anwärmen) 30 Minuten gehen lassen. Dann 20 Minuten backen.
Das Ergebnis nach brutto ca. 90 Minuten ließ sich sehen und schmecken: Gleichmäßige, kleine Poren und fast nicht krümelig.

Fazit: Eine gleichmäßige Verteilung der Hefe lässt sich auch mit nur einmal Kneten und Gehen lassen erreichen. Mehr ist für ein gelungenes Brot nicht notwendig.

25
Dez
2008

Zitate 35

"Truly: For some men nothing is written unless they write it."

Sich eine eigene, wahre Welt erschaffen?

10
Dez
2008

Bulgur

Könnte auch ein srinoetischer Vorname sein...

Bulgur kann zubereitet werden wie geschälter Reis: 200g in 500ml Wasser 15 Minuten bei geschlossenem Deckel und sehr geringer Hitze garen lassen; in Brühe oder Salzwasser. Zum Schluß reichlich Öl dazumischen.

Unter Mischung dann gebratene Auberginenwürfel (eine Stunde gesalzen "entbittern", abwaschen, trockentupfen) und Halloumiwürfel mengen und solange erwärme bis der Käse warm ist.

Geschmacklich ist das dezent: salzig von Auberginen und Halloumi, süß von Auberginen, die Einzelgeschmäcker sind aber jeweils noch wahrnehmbar.

Jetzt habe ich eine große Pfanne davon übrig...

7
Dez
2008

Maschen-Manie

Kaffee-Korrektur hierzu:

Der schwarze Block ist doch ziemlich schwächlich. Stattdessen expermimentiere ich mit dessen kleiner Schwester: Krups Type 964. Und diese Maschine ist wirklich klein.

Außerdem experimentiere ich mit zweierlei Mühlen: Dem Model "Oma" und einer Solis Typ 166.
Hinzu kommen zu jeder Zeit durchschnittlich 6 verschiedene Bohnensorten.

Ergebnisse basierend auf ganzen Testreihen, denn jeden Tag trinkt man 2 Kaffees:

Die Solis zählt doch zu den eher billigen Mühlen (Neupreis ca. 70 Euro) und macht kein besseres Kaffeemehl wie die Oma-Mühle. Wahrscheinlich.

Mir liegen vor allem die milderen Bohnensorten: Schmeckt mit Milch immer noch dezent nach Kaffee, aber nicht mehr viel.

Bei solcher billigen Ausstattung ist guter Espresso immer noch ein wenig Glückssache: Man bewegt sich doch eher am Rande des physikalisch machbaren.
Heute morgen ist mir einer der Kaffees am Ende der Durchlaufzeit im Siebträger explodiert; oder nennen wir es korrekter "plötzlicher Druckabfall".

19
Nov
2008

Klein aber fein

*zwinker*

Interessante Gewürzzutat: Nori-Algen

Heute in Nudeln mit Mascarpone-Soße. Zusammen mit feingehackter Petersilie (hey! auf meinem Balkon wächst etwas!) und klein gewürfeltem Schinken.
Von dem riesigen Nori-Blatt habe ich höchstens ein Zehntel verwendet, es gab aber trotzdem ein gut merkbares Aroma ab. Mehr wäre zuviel gewesen.

Auch farblich sehr schön: Hellgelbe Nudeln, weiße Soße, rosa Schinken, zweierlei grüne Würzen.

5
Okt
2008

Heidesand: kross gebacken

It's Plätzchen time, isn't it? Im dritten Anlauf hat es am besten geklappt:

60g Butter(-schmalz) erhitzen und einige Minuten köcheln bzw. bräunen lassen: wichtig für den Butter-Geschmack. Dann wieder ganz abkühlen lassen (Kühlschrank?) bis es gerade noch flüssig ist.
Mit 60g Zucker und dem Mark einer halben Vanilleschote mixen. 100g Mehl (oder vielleicht etwas mehr) und 2 Eßlöffeln Sahne vermischen. Kurz durchkneten, eine Rolle formen (2cm Durchmesser) und diese im Kühlschrank fest werden lassen (> 1 Stunde).
Die Rolle in 4mm dicke Scheiben schneiden und auf ein Backblech (mit Backpapier) legen. Vorsicht: Die Plätzchen laufen beim Backen etwas auseinander.
Bei 160-170 Grad ca. 12 Minuten backen und noch einige Minuten im Ofen ruhen lassen. Wenn sie aber zu lange drin sind, werden sie zu braun.
Blech herausnehmen und abkühlen lassen. Plätzchen essen.

Das sind wenige Zutaten, aber leider recht viel Arbeits- und vor allem Wartezeit.
Ich habe heute noch jahreszeittypisch einige fein gehackte Walnüsse dazugemischt und beim letzten Versuch Haferflocken.

Durch Butterschmalz statt Butter spart man sich die Filtration nach dem Kochen. Bei Butter fällt das Eiweiß bei dieser Behandlung als schwarze Krümelchen aus.

25
Sep
2008

Und er knetet sich doch

Warum eigentlich muss man einen Hefeteig zwei- oder sogar dreimal gehen lassen und zwischendurch sorgfältig kneten?

Antwortversuch: Um die Hefe sehr gleichmäßig zu verteilen. Ist sie das, so wird auch das Brot besser.

Mein bisheriges Hefebrotrezept sah so aus: 400g Mehl, 300ml Wasser mit dem Knethaken gründlich vermischen, einmal in der Backform gehen lassen und dabei genau beobachten, damit es nicht zuviel geht, sonst gibt es große Löcher und ungleichmäßig verteilte Löcher.

Vorteil: schnell; Nachteil: unzuverlässig.

Nachdem mir vor zwei Wochen mein altes Brot zu langweilig war, habe ich mich doch mal aufgerafft es von Hand zu kneten.
Das bedeutet vor allem weniger Wasser, da der Teig sonst viel zu stark klebt. Das Problem könnte sein, dass das Brot dann aber zu trocken wird.
Zusammen mit zweimal gehen lassen und gründlichem Kneten gleicht sich das dann wieder aus.

Derzeitige Zusammensetzung: 300g Vollkornmehl, 100g weiß (oder Dinkel-), 270ml Bier, 15g Hefe, Salz (und manches andere Gewürz). Das lässt sich - mit gelegentlicher Mehlzugabe - gerade noch kneten. Natürlich im japanischen Stil: oft falten.

Vollkorn macht es zwar kratziger, aber geschmacklich und von der Haltbarkeit besser.

Aromaverlust

Links und rechts eine handvoll Kaffeebohnen. Links: 2 Wochen offen gelagert und rechts frisch aus dem Aromabeutel.
Links ein schwacher Hauch von sowas ähnlichem wie Kaffee, rechts der würzige, frische Duft, den ich mit am liebsten mag; 10x stärker als links.

2 Wochen machen also einen Unterschied wie Tag und Nacht oder schwarz und weiß beim Aromaverlust bei Kaffee.

Aber: Was passiert da eigentlich chemisch? Und wie kann man Kaffeebohnen lagern, damit es nicht passiert?
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Programmierer von Beruf. Frager aus Passion. Briefverteilzentrum 79 als Nachbarschaft. Außerdem: Kochen, Bilder, Sport.

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