Ich und Menschen

27
Nov
2008

Ihr Preis gewesen

Und - plopp - schon bin ich berühmt. Das mit dem reich wird sicher auch noch was...

Jetzt (im Bildzeitungssinne = vor 2,6 Monaten) habe ich nicht nur Fan-Mail, sondern sogar schon Fan-Blogposts!

Aber vielleicht ist das jetzt doch auch schon verjährt?


Nachtrag: Ich bin jetzt schon so berühmt, dass andere von meinem Glanz sich was in die eigene Tasche leuchten wollen: Oder wie soll ich meinen dritten Kommentarspam bewerten? Der ist hier ja immerhin namentlich und mit Registrierung...

9
Nov
2008

Hochglanztöne

Moderne Musik ist modern. Hey! Auch ich habe das bemerkt.

Ich war wieder mal in der Kirche. Dieses mal offiziell zu einem kostenlosen, einstündigen Konzert. Genauer spielte ein Projektorchester und es sang ein Projektchor. Leider niemals zusammen.

Es war harmonischer als ich erwartet hatte. In manchem Stück ist mir die Disharmonie gar nicht aufgefallen. In anderen konnte man sich in den harmonischen Passagen immer wieder ganz angenehm ausruhen.

Gut war es. Sogar sehr gut. Viele Teile haben mir spontan ein strahlendes Lächeln entlockt. Gestrahlt hat sonst niemand. 150 schwarzgekleidete Zuhörer. Aber lange geklatscht haben sie am Schluß, also schlecht fanden sie es wohl auch nicht. Nur gelächelt hat niemand dazu. Da bin ich vielleicht doch besonders.

Ganz besonders geglänzt hat der Solo-Trompeter: groß, blond, mit goldenem Instrument und mit (fast) glasklarem, angenehmem Klang. Dazu noch 20 Streicher, ein englisches Horn und zwei Flöten. Und natürlich 15 schwarzgekleidete Sänger.

Das Thema übrigens: "A nation under god". Die Stücke waren von amerikanischen Komponisten aus dem letzten Jahrhundert.

29
Okt
2008

Österreich 3

Der Vegetarier hat es hier schon schwer. Beispiel Mittagessen im Wirtshaus: Es gibt 6 verschiedene Tagesessen. 5 davon sind eine Variation über das Thema (billiges) Fleisch. Heute abend in der Studentenkneipe das gleiche: 40 Einträge auf der Speisekarte, davon 2 ohne Fleisch.
Dafür fällt das Kaffeetrinken relativ leicht. Nahezu jedes Café hat einen ordentlichen Siebträger. Manche - heute das "Tribeka" - servieren sogar handwerklich und geschmacklich hervorragenden Cappuccino. Bei anderen - eilig und lieblos - gibt es natürlich das genaue Gegenteil, aber das gibt es sicher überall.
Billig ist das allerdings nicht, aber da bin ich von Freiburg wohl auch "verwöhnt".

Die Straßenbahnvermutung stimmt wohl: Dem Fahrer, den ich heute morgen gefragt habe, ist bei dem Stichwort "Freiburg" offensichtlich ein Licht aufgegangen: "Ah! Ja! Stimmt!"
Kleiner subtiler Unterschied noch nachgetragen: Die Straßenbahn fährt hier manchmal nicht, weil sie überall auf normalen Straßen fährt und deshalb nicht an den parkenden Autos verbeikommt...

28
Okt
2008

Österreich 2

Es sind die kleinen Unterschiede.
Im Großen unterscheidet sich Graz sicherlich nicht von Freiburg: Es gibt Häuser und Strom und Internet und Straßenbahnen.
Es sind die Kleinigkeiten und menschliche Wahrnehmung ist auf kleine Unterschiede getrimmt:
  • Bims und Öffis
  • Trafik und Rolltreppenbenützer
  • Supermarktartikel und Gastronomie sind teurer
  • Ampeln haben eine Grünblinkphase
  • Die zweitgrößte Stadt des Landes hat 300k Einwohner
  • An jeder Ecke gibt es eine Kaserne
  • Die Leute sehen anders aus (wenn nicht slawisch, dann skandinavisch)
  • Servus und Papa
  • ...
Einige der älteren Straßenbahnen hier kommen mir übrigens sehr bekannt vor: Wenn ich mich nicht irre, fuhren die bis vor 10 Jahren in Freiburg (ich erinnere mich in diesem Zusammenhang ganz, ganz dunkel an den Namen "Graz"). Nur fahren die Straßenbahnführer hier wie die Henker. Dass die da nicht aus den Kurven fallen wundert mich sehr.

27
Okt
2008

Österreich 1

"Und der Dicke da, was spricht der? Usbekisch?" - "... Das ist Österreichisch."

Ich saß eine ganze Weile im Flughafen wartend beim Check-In und habe die 5 Männer nebenan belauscht. Zuerst habe ich Österreichisch und dann Schweizerisch vermutet. Tatsächlich war es aber wohl Finnisch (so sahen sie dann auch aus).

Tatsache: Sie sprechen hier eine ganz andere Sprache. Und zwar alle. Da merkt man doch gleich, dass man hier eigentlich nicht hergehört...

Positiv an Graz: Vom Schlossberg bietet sich ein hervorragender Blick auf die Stadt bei Nacht. ÖPNV scheint (derzeit?) extrem billig zu sein: 10 Euro für eine Wochenkarte.
Ich habe fast auf Anhieb, aber ganz zufällig, den besten vegetarischen Burger-Brater der Stadt ausfindig gemacht. Echte Empfehlung: "Wil Ding", Franziskanerplatz 3 direkt an der Hauptbrücke.

Negativ oder neutral: Die Gehsteige werden schon um 19 oder spätestens 20 Uhr hochgeklappt.

27
Sep
2008

Zitate 32

"Und ich geben offen zu, das was ich will bist du."

6
Sep
2008

Ratgeberitis

Ich lese Ratgeber. Manchmal. "Lesen" ist eigentlich übertrieben. Manche blättere ich durch, manch lese ich ein wenig und manche ganz.
Bewusst glaube ich nicht, dass sie was helfen können - unterbewusst warte ich auf den einen, kleinen, fehlenden Tipp.

Bis heute morgen waren das:
  • Kreatives Nichtstun: finde kreative Beschäftigungen
  • Meditation mit offenen Augen: klingt pragmatisch, ist aber ganz "normale" Meditation
  • Leichte Experimente für Eltern und Kinder: das Brause-Rezept
  • Wie liebt man einen jüngeren Mann: komplett durchgelesen
  • Tao-tê-king: das meiste ist doch unverständlich und weltfremd
  • Die Glückslüge: glaube Ratgeberbüchern nicht
  • Retreat - Zeit für mich: vollgepacktes 3-Tage-Programm
  • Schenk dir selbst ein neues Leben: verändere dich; jeden Tag
  • Glücklich sein: jede Seite vollgestopft mit wissenschaftlichen Studien, was glückliche von unglücklichen Menschen unterscheidet; 50% Glück ist unveränderbar angeboren
  • Sigmund Freud
Und nur 10% wird von äußeren Einflüssen bestimmt: Im Café schweigend versagt, Briefkasten, Inbox und Sms-Inbox leer.

Was hilft gegen Entzündungen?

Anekdote: Vor ein oder zwei Monaten hatte ich "Liegestütze zur Erleuchtung" ausgeliehen. Ich dachte, es wäre eine besondere Erleuchtungsmethode, es war aber ein Sekten-Ausstiegsbuch (und die Liegestützen also nicht gut).

5
Sep
2008

Alibi-Lob

Bereits zwei junge Frauen haben mir in sehr ähnlichen Worten geschrieben: "Ich schätz ja deine außergewöhnlich aufmerksame Art, aber..."

Aber diese Art ist wohl doch zu anstrengend, als dass sie mich treffen wollten.
Wieviele vor diesen beiden haben das gedacht, aber nicht gesagt?

Das finde ich schade. Leider ist meine aufmerksame Art etwas, das ich nicht ändern kann (und vielleicht auch nicht ändern will).

5
Jul
2008

Raumtausch

Oder: Besitz belastet.

Heute morgen habe ich etwa 60kg Schrott und andere unnötige Dinge zum Müll gefahren. Auf dem Rückweg habe ich 30kg an neuen Möbeln (ein kleiner Schrank) gekauft und aufgebaut. Ich finde, dass das ein gutes Verhältnis ist.

Zum Aussuchen des neuen Möbels - seit sicher einem Jahr geplant - habe ich etwa 500 Minuten gebraucht, für das Zusammenbauen nur 70 Minuten. Das ist dann kein so gutes Verhältnis.

Eigentlich benötigt man sicher 80% der Dinge im Haushalt maximal 1x im Jahr: Sperrige Erinnerungsstücke, Sachen, die einmal nützlich waren, gelesene Bücher, aussortierte Kleidung, alte Unterlagen (< 1994), überzähliges Geschirr, ...
Umgekehrt gibt es Menschen, in WGs, 1-Zimmer-Wohnungen, Obdachlosen-Unterkünften, Hotelzimmern, die trotz beengtem Raum leben und viele davon sind wahrscheinlich nicht einmal unglücklich.

Fazit: Obige Übung werde ich noch einige Mal durchführen (können).

29
Jun
2008

Freizeitticker

Sonntag ist doch Freizeit, oder?

Umzugshelfer: Transporter beladen und gefahren. Ein alter Dieselschüttler. *rüttel* *blubbel* *nix seh* T-Shirt einmal komplett vollgeschwitzt. Ein Akkubohrschrauber ist eine nützliche Sache.
Volleyball: Ich als bester Spieler auf dem Feld. 16 Uhr, die Sonne nur selten hinter dünnen Eiswolken. T-Shirt das zweite mal durchgeschwitzt. Davor: Fußbad im Brennesselwald, um den Ball wiederzufinden. Danach: Eine Dusche macht schon sauber...
Nachher: Public-Viewing und vielleicht Public-Eating.
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