Zuviel abgetanzt: Das Eurostück aus der Hosentasche ist weg. Die Tasche vom blütenweißen Anzug. Ein dezentes Lob für diesen und eines für mein Bildgeschenk ("...das wurde schon bewundert..."). Kein Regen. Autocorso mit 20 Wagen funktioniert trotz Ampeln. Leckere Mandarinen-Creme-Torte. Nicht so leckere Hauptgänge. Entspannte Vorbereitungen: Das Paar bei den Hochzeitsbildern und ich zufällig noch in Freizeitdress und Rad. Gespräche über Fotoapparate und schwedische Tanzgewohnheiten. Manche Kleidung passt eher zum Sonntagsausflug; ich würde ja T-Shirt-Zwang in die Einladung schreiben. Keine Braut- und auch keine Bräutigamsentführung, dafür bodenständige Gemüseweiber. Ich mit Glück beim Päckchenübergabespiel: ein zufälliges, geplantes Lob für ihr Haar. Ich allein.

Links alt und rechts neu. Links 500g und rechts 1000g. Ist sie auch doppelt so gut?

Geld ausgeben macht nicht so viel Spaß, mit dem gekauften zu prahlen, vielleicht aber mehr.

Was kann die jetzt besser?

• Sensor 2 Generationen neuer (z.B. verbesserte Schärfemessung, höhere Dynamik)
• Moderner Verwacklungsschutz
• Mehr Einstellmöglichkeiten (eigentlich überall, wo man was einstellen können möchte)
• Rotationserkennung
• Mehr RAW-Optionen (DNG)
• Mehr direkte Tasten (z.B. eine RAW-Taste)
• 10 statt 6 Megapixel (das stört mich fast)

Das Bild macht immer noch der Fotograf, aber die Kamera ist jetzt vielleicht weniger hinderlich.

Gekauft habe ich sie dann doch offline, da sich die Preise seit meiner letzten Anfrage zum sinnvolleren und zum billigeren geändert haben.

Es gibt Menschen, die Essen mit Geschmack seltsam finden. Das Einbeinstativgeschäft hatte am Samstag schon geschlossen. Der Goldsworthy macht interessante Sachen. In einer großen Sauna war ich. An der Börse wird hauptsächlich heiße Luft gehandelt - heute z.B. - und ich bin dabei. Einen "Kuss-Wechsel" habe ich verschenkt. Bei Singlebörsen wird auch heiße Luft (subtiler Spam) gehandelt. Irgendwas muss man mit einer schnellen Auffassungsgabe doch anfangen können? Endlich doch noch in "Leergut" gewesen. Für die meisten Frauen bin ich uninteressant. Ich werde beim Fotowettbewerb nicht gewinnen. Eine sehr mittelmäßige "Käse-Sahne" ist mir jetzt endlich gelungen. Zum Essen-Machen und Essen habe ich gerade keine Lust. Was ich am Donnerstag mache, weiß ich noch nicht.

"See good in bad, I like!"

Heute habe ich einen Mann gesehen, der beim Fahrradfahren die Arme ausgebreitet hat als würde er fliegen.

Mich habe ich heute nicht so gesehen. Bei mir waren die Arme - mental wie real - an den Körper gepresst.
Und alles nur wegen einer Frau, die ich heute nicht gesehen habe.

Dazu:

Ganz offensichtlich hat sich meine beste Freundin gefreut, als ich heute spontan bei ihr vorbeigeschaut habe.
Auf der anderen Seite würde sie niemals auf die Idee kommen, sich selbst mal zu melden. Sogar dann nicht, wenn ich ihr am 14.2. eine schöne Ansichtskarte schreibe.
Alle anderen Menschen machen das allerdings auch so. Das finde ich schade.

Am Montag habe ich meiner langjährigen Angebeteten einen Brief geschrieben: "Ich denke oft an dich und schicke dir deshalb eine schöne Kunstpostkarte. Willst du mich am Samstag treffen?" Wahrscheinlich am Dienstag hat er sie erreicht.

Am Donnerstag treffe ich die Vorhersage, dass sie mir per Brief antworten wird und zwar mit dem folgenden Wortlaut: "Danke für den Brief. Ich denke aber, dass das keinen Sinn macht."

Mal sehen, wie gut ich als Hellseher bin.



Nachtrag 22:30: Nicht so gut bin ich: Ablehnung ja, aber wegen Abwesenheit. Und auch nicht per Brief, sondern per Telefon und dann E-Mail.

Im Moment liegen sechs Personen in meinem Wohnzimmer und schnarchen. Das ist seltsam.

Die Frühstückszutaten stehen auf jeden Fall vorbereitet in der Küche.

Demnächst werden sie aufhören zu schnarchen. *an all den Lärm denk, den man mit Frühstückszubereitung machen kann*

Uhrzeit: 03:33
Location: Eine riesige, unübersichtliche, aber saubere Fabrikhalle. Oder eher eine Fabrikhallenlandschaft. Dazwischen viel grünes Dickicht.
Ich sitze neben einer jungen Frau vor einem Bambushain. Ringsum ist alles satt grün.

Ich: "Wartest du schon lange?"
Sie: "Nein, nur auf das Gemüse; ich warte auf Bea, die kann das. [Gemüse kaufen]"

Uhrzeit: 03:35
Ich wache auf, damit ich mich an diesen Traum erinnern kann.

06:32: Die Waage zeigt 71,0 kg.
Ab heute einige Wochen kein Süßkram mehr. Und kein SchweinkramFleischkram auch nicht.

Es war einmal eine kleiner Stapel mit Postkarten. Postkaren aus einem Postkarentkalender. Wahrscheinlich von 2002. Deswegen hatten sie oben und unten einen unansehnlichen perforierten Rand. Den hätte man vor dem Abschicken aber einfach abschneiden können.
Der Stapel lag auf dem kleinen Tischchen neben dem Sessel. Dort wo man ihn jeden Tag sehen konnte. Das oberste Motiv zeigte das obere Drittel des Kirchturms, der Hintergrund viel Blau und der Vordergrund 3 Bänke: Alle besetzt auf der rechten drei ältere Herren, die alle mit der gleichen Geste die Auge beschatteten.
Auf den ersten Blick ein ganz gewöhnliches Motiv, auf den zweiten ein kleines bisschen lustig.
Die Karten waren sehr billig, sie mussten nur aus dem Kalender herausgetrennt und auf den Tisch gelegt werden. Man hätte sie einfach so wegschicken können - natürlich nach dem Abschneiden der Perforation.
Dazu ist es aber nie gekommen. Sie hat sich nie mehr gemeldet. Damit haben die Karten ihren Sinn verloren und lagen einfach als Erinnerung herum. Als Erinnerung an das Ausbleiben der Antwort.

Jetzt sind die Karten erstmal in der Schublade verschwunden, da müssen sie nicht jeden Tag betrachtet werden. 7

Ein elektrisches Piano samt Stativ und Hocker würde etwa 700 Euro kosten. Es unterscheidet sich vom Keyboard dadurch, dass man beim Keyboard mit der linken Hand Harmonien greifen kann und auch muss (sollte). Das Spielen eines Pianos hingegen ist wesentlich schwerer zu erlernen: 1,5 Jahre für die Grundlagen, wenn man jeden Tag 1 Stunde übt.

Zum Abschied meinte ich dann: "Ok, dann schau ich mal, ob ich eine Motivation finde. Und wenn ich sie gefunden habe, dann komme ich wieder." Und der Verkäufer belustigt: "Ah, und wo gehen Sie die jetzt suchen?"
Ein sehr auskunftsfreudiger Mensch, nur wie man die schwarzen Tasten spielt wollte er nicht erklären.
Insbesondere auch ein sehr begeisterter Mensch. Wenn ich da hingehe und "einfach so" ein Piano kaufe und Unterricht nehme, kommt das vielleicht nicht so gut an.