29
Nov
2007

Orientierung

Ein Blick auf die Uhr (eine Funkuhr) zeigt mir, dass die Zeit vergeht. Der Sekundenzeiger tickt leise und zeigt die verstreichenden Sekunden. Eine nach der anderen.
Und wenn ich die Augen schließe kann ich das Fließen der Zeit spüren: Es ist wie das Wasser in einem Gebirgsbach, das meist eilig und manchmal langsam den Berg hinunterrinnt und nie zurückkehren wird.
Es ist nicht irgendeine Zeit, die da vergeht, es ist meine Zeit, unaufhaltsam.

Heute habe ich ein Buch gekauft (das mache ich sehr selten in letzter Zeit): Eine Art Roman und in der Zusammenfassung auf der Rückseite steht etwas von der "Reise zum eigenen Selbst". Das Buch hat 120 Seiten mit großer Schrift und großen Zeilenabständen. Das Buch daneben hätte 500 Seiten gehabt. Und der Rückseitentext sprach von einer ganz normalen Roman-Handlung, wo ich mich dann gefragt habe wie man darüber so viele Seiten füllen kann. In dem Fall war die Entscheidung dann einfach: Mehr Inhalt für weniger Seiten. Der Preis war übrigens exakt der gleiche.

In der Einleitung heißt es: "Rückblickend würde ich sagen, dass die Situation in jenem Moment ein Symbol für mein damaliges Leben war. So orientierunglos wie ich auf der Straße war, so sehr hatte ich auch die Orientierung in meinem Leben verloren. Ich wusste nicht genau, wohin ich unterwegs war oder warum ich mich in eine bestimmte Richtung bewegte. ..." (John Strelecky - Das Café am Rande der Welt)

Und da bin ich beim Lesen ein bisschen froh, dass es Menschen gibt, die ähnlich denken oder empfinden wie ich und auch noch Bücher darüber schreiben, die in großen Buchhandlungen verkauft werden. In 16 Sprachen.

Blutspende 13

Man könnte es als "Vollständigkeitsspenden" bezeichnen; es war halt mal wieder an der Zeit. 6:55.

Junge Erstspenderin kommt in den Spenderaum und schaut sich etwas irritiert: "Ah! Hier wird gezapft!"
Pfleger Peter: "Ja, aber zuerst wird gegrüßt."
Das hat sie nicht gehört und geht zum Warten wieder raus.
Pfleger Peter: "Grmpf. Dass die Leute aber auch nie grüßen können."
Und damit hatte er aber irgendwie recht: Von den nächsten 4 haben auch 3 nicht Hallo gesagt.

Vollständigkeitsjoggen 5

Bei ca. -2 auf ca. 5 km. Noch immer merke ich kaum ein Formnachlassen. Aber vielleicht jogge ich auch einfach langsamer.
Auch mein Gewicht hat sich nicht geändert in den letzten Monaten.

27
Nov
2007

Sekundenglück 02:05

Die junge Katze, die glaubt eine junger Hund zu sein und mir 100m "bei Fuß" gefolgt ist oder genauer: Zwischen den Füßen herumgelaufen ist.

23
Nov
2007

Risotto mit wenig Arbeit

Der "Witz" am Risotto ist, dass man den Reis vor dem Kochen in Fett anbrät, so dass dieser schon Geschmack (und Fett) annimmt. Danach wird er dann ganz regulär weitergekocht.
Trotz des Extraschritts geht das ganz schnell:

100g Parboiled-Reis, 3 gehackte Champignons und eine fein gehackte Knoblauchzehe in reichlich Olivenöl anbraten. Währenddessen (Wasserkocher) 300ml Brühe vorbereiten. Bevor der Reis anbrennt schnell die kochende Brühe drüber, auf niedrigste Stufe stellen, Deckel drauf und 20 Minuten ziehen lassen.
Dann mit Salz und vielleicht ein paar anderen Gewürzen vorsichtig abschmecken.

10 Minuten Arbeit und 20 Minuten unbeaufsichtigt ziehen lassen.

Nun ist das aber "eigentlich" nur eine Beilage - vor allem mit dem wenigen Gemüse, deshalb kann man das Gericht mit einer Zitronensoße noch etwas aufpeppen: Frischkäse, Sauerrahm und Zitronensaft und -schale mit etwas Senf und kandiertem, kleingehacktem Ingwer verrühren.
Die Soße gab es heute Abend nicht, aber als ich eben nach Hause kam, die Tür aufgemacht habe und meine Nase in die Wohnung gesteckt habe, fand ich, dass genau diese Soße hervorragend gepasst hätte.

Volleyball 21: Taktische Nervosität

Heute lief die Halle fast über vor Spielern: 13 Leute, wo 12 gleichzeitig spielen können. Ok, das geht nicht, es hätten aber auch noch 3 oder 4 mehr sein können.

Im Trainingsteil durfte ich und ein anderer in einer "Sondergruppe" mit dem Trainer Baggern üben. Etwas besonderes möchte er jetzt jedes mal mit irgendjemandem machen. Und das ist schon gut: Sich mal einige Minuten wirklich nur auf eine Technik konzentrieren und diese verbessern. Das würde auch häufiger als 1x die Woche gut funktionieren.

Vor dem Spiel gab es nochmal 5 Minuten ein Erklärung der Taktik: 6 nach hinten gezogen, dafür 5 und 1 mehr nach vorne in die Mitte. Ich finde das sehr sinnvoll, denn dann steht man nicht so nah nebeneinander. Einige andere, die das anders gelernt haben versäumen aber diese Verschiebungen vorzunehmen, dann gibt es große Löcher und dann finden sie diese Aufstellung schlecht.

Mich hat diese Erklärung aber (trotzdem) durchaus verwirt, so dass ich heute mal nicht mitzählen konnte, so beschäftigt war ich gedanklich.
Rein technisch waren heute aber 30-40% meiner Ballkontakte einigermaßen in Ordnung und viele weitere noch "rettbar".

Trotz voller Halle hätte es aber gerne noch eine Spielerin mehr sein dürfen: Die Klavierspielerin hat leider gefehlt, vielleicht kommt sie auch nicht mehr, denn Volleyballspielen ist schlecht für die Finger...

20
Nov
2007

Zäh aber klein

Die diesjährige Herbst-Erkältung sollte seit gestern etwa vorbei sein. Das bisschen Geschniefe ist wahrscheinlich normal. Nächstes Frühjahr geht es weiter.

Besonders schlimm war sie nicht, aber ein bisschen lang. Am Samstag nach dem Volleyball am 9. war sie aber unangenehmer als am Freitag.

Und die Kollegin hustet schon wieder oder immer noch. Ich traue mich da gar nicht zu fragen wie es ihr geht.

16
Nov
2007

Volleyball 20: Taktische Wiederausrichtung

Der kranke Trainer war trotz Handicap da - und wer noch keine Erkältung hatte, der hat spätestens jetzt eine.
Auch erklärt und geübt hat er aber die Aufstellung mit der zurückgezogenen "6", die nur für die langen Aufschläge zuständig ist. Das hat dann auch einigermaßen gut geklappt.

Selber habe ich mir letzte Woche ein Buch über Volleyball ausgeliehen, dort habe ich gesehen, dass man immer mit 2 oder gar 3 Spielern blockt und die anderen entsprechend ihre Position in Richtung das Angriffs verschieben. Das hat auch einigermaßen funktioniert, könnte aber noch viel besser sein.

Haben:
  • Aufschläge von mir kommen fast immer
  • Einige Punkte habe ich heute gekonnt und einige glücklich verwandelt
  • Ein Hechtbagger wäre mir fast gelungen, aber jetzt habe ich nur eine aufgeschürfte Stelle nahe des Ellenbogens
Soll:
  • Die Bewegung ist fast immer langsamer als das Denken
  • Manchmal ist sogar das Denken zu langsam
Aber es wird. Auch mit nur einmal Training die Woche. Dreimal wäre aber besser.

Winteropening

Schnee in höheren LagenNun hat wohl der Winter begonnen: Meine Auto und mein Fahrrad haben Winterreifen. Zum Wechseln der 4 am Auto habe ich vorhin 45 Minuten benötigt.

Irgendwie sieht Schnee ja schon schön aus; aus der Ferne.

15
Nov
2007

Zeitkompression

An einem Werktag stehe ich zwischen 6:20 und 7:20 auf und bin zwischen 8:10 und 8:40 im Büro. Jeden Tag. Wo bitte kommt denn manchmal dann diese halbe Stunde her?

Ein Indiz dafür, dass jeder Plan (egal wie klein oder kurz) die zur Verfügung stehende Zeit ausfüllt.

13
Nov
2007

Der Bär im Wald

Meine schönste Liebesgeschichte:

Es war einmal ein Putzelbär, der lebte in einem dunklen Wald. In der Mitte von diesem Wald war eine Lichtung. Und am Rande der Lichtung stand ein großer Ahornbaum, in dessen Zweigen sich ein Bienenvolk verbarg.
Eines Tages stieg der Putzelbär auf diesen Baum. Dabei war er ganz vorsichtig, denn große Höhen machten ihm ein bisschen Angst. Bei den Bienen angekommen hielt er sich an einem Ast fest und streckte die andere Tatze nach den Waben aus.
Die Bienen aber waren von der bösen Fee verhext und wollten von ihrem Honig nichts abgeben. So schwirrten sie dem Bären um den Kopf und versuchten ihn zu stechen.
Vor Schreck ließ der Bär den Ast los und fiel vom Baum; mitten hinein in einen stupfigen Dornenbusch. Zum Glück dämpfte der Busch den Absturz und wegen dem dicken Fell konnten auch die Dornen dem Bären nichts anhaben.
Kurz vor dem Sturz hatte der Bär noch ein Wabenstück zu packen bekommen, das er nun in der Tatze hielt. Genießerisch leckte er mit der Zunge über dieses Stück und sagte: "Ich liebe Honig!"


Text und Idee von mir. Eingefallen ist mir die Geschichte, als ich mich gefragt habe, was denn die schönste Liebesgeschichte ist, die ich kenne.
Und verschickt habe ich sie als die eine Hälfte von einem Geburtstagsbrief. Bis heute warte ich auf eine Antwort.

Meteorologie

Und es geht doch: Da habe ich mich doch gefragt, wie es möglich ist, dass mir der Wind von Südosten entgegenbläst, wenn er es laut Satellitenbild aus Nordwesten tun sollte. Und in Richtung Südosten geht es bergauf: für mein Rad und auch für den Wind.

Und heute schaue ich aus dem Fenster und ertappe sie auf frischer Tat: Die hohen Wolken (10000m) bewegen sich in die entgegengesetzte Richtung wie die tiefen Wolken (2000m).
Hinterhältiges Pack.

12
Nov
2007

Sekundenglück 02:04

Feierabend.

Und dann rechts antäuschen und die schnelle Radlerin links überholen. Der Wind stand einfach zu günstig.
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