27
Mrz
2009

Wo Flow

Wann hatte ich das letzte mal "Flow"? Also das komplette Aufgehen in der aktuellen Tätigkeit, ohne, dass man sich oder die Umgebung wahrnimmt. (Sowas macht nämlich grundlos glücklich...)

Vorhin zum Beispiel war ich im Wald (200m von Renke entfernt) und habe Löwenzahn ausgebuddelt und gewaschen. Da habe ich mich und mein Denken für ein paar Minuten vergessen.
Mit dabei war übrigens Aprilregen, eine verschmutzte Hose, ein Karbonpfeil, eine hübsche kleine Stofftragetasche. Und die Ausbeute nach einer Stunde waren etwa 15g Wurzeln.

Und davor? Ich erinnere mich nebelhaft, dass ich vor kurzem einen ähnlichen Fall bei einer körperlichen Tätigkeit hatte. Aber was das genau war, weiß ich schon nicht mehr. Kurz war es aber auf alle Fälle.

Und davor??

Ich will mehr davon. Muss ich jetzt arbeiten?
Lady Sunflower - 27. März, 18:58

"Flow" ist etwas tolles und kann einem bei den verschiedensten Tätigkeiten begegnen. Bislang hatte ich Flowerlebnisse vor allem beim Aerobic, bei ausgedehnten Wanderungen durch die Natur, aber auch bei kreativen Arbeiten, die ich generell sehr liebe.

Es wäre schön, wenn man es einfach erlernen könnte und es dann bei allen möglichen Tätigkeiten vorhanden wäre, aber dann wäre es wohl kein Flow-Erlebnis mehr.

Es ist so ein bißchen vergleichbar mit dem Tranceerlebnis, dass einem manchmal beim Ausruhen begegnet (kennst Du das?). Mit geschlossenen Augen da liegen, nicht wachen, aber auch nicht schlafen und einfach nur bei sich sein. Ein ganz tolles Gefühl, aber nicht erzwingbar. Entweder es stellt sich ein oder nicht.

Nielsson - 28. März, 22:09

Ich habe nochmal "nachgelesen": Flow ist wohl tatsächlich nur eine Sache für ein paar Minuten.
Ich hätte jetzt geglaubt/gehofft, dass das auch länger dauern kann.

Wobei: Just fällt mir ein, dass ich sowas wohl vom Computerspielen kenne: Manchmal "fehlen" da ganze Stunden, aber das Imperium ist von unbedeutend zu weltbeherrschend gewachsen.

Vielleicht sollte ich doch wieder mit dem Computerspielen anfangen...
virtualmono - 28. März, 21:36

Am ehesten erlebe ich Flow beim Muszieren oder beim Motorrad fahren. Manchmal auch bei der Arbeit, aber da 80% doch Routine sind leider eher selten (außerdem bremst einen das Windows-Geraffel immer aus...).

Nielsson - 28. März, 22:10

Manchmal frage ich mich, wie denn eine "sinnvolle" Computersteuerung aussehen könnte. Die Maus vs. Tastatur ist es ja wohl nicht...

Beim Arbeiten habe ich Flow leider auch seit Jahren nicht mehr. Früher gab es das mal...
virtualmono - 28. März, 23:42

Ich komme mit der Maus sehr gut zurecht, seit die (nachdem das Kugel-Zeitalter überwunden war) so exakt geworden sind. Früher, als ich noch unter DOS und dann Windows programmiert habe war es natürlich angesagt, sowohl Maus- als auch Menü- und Hotkey-Steuerung einzubauen... seitdem es eigentlich nur mehr Browser-Applikationen gibt hat sich das mehr und mehr zugunsten der Maus verschoben (Breadcrumbs etc...).
Davor war es die SID-Programmierung auf dem C64 - das war eine richtig schöne Spielwiese (da ich vorher schon Erfahrung mit diversen Synties hatte).

Wenn ich so zurückdenke, dann hate ich die ersten Flow-Erfahrungen schon als Kind, beim Basteln mit Plasticant und Fischertechnik, und auch beim Tüfteln an Matheaufgaben, die eigentlich äteren Jahrgängen zugedacht waren (da hat mich mein 8 Jahre älterer Cousin draufgehoben...). Inzwischen hat man den absoluten Overkill an "Spielzeugen" aller Art, und irgendwie ist der Pioniergeist dabei auf der Strecke geblieben *seufz*.
Nielsson - 29. März, 06:09

Bei Kindern ist wohl Flow eher die Regel als die Ausnahme. :-) Aber die Herausforderung muss stimmen...
zwischentöne - 6. Juni, 23:49

flow kenne ich

nur in ganz anderem zusammenhang. woran mich das hier erinnert hat, war eher die hingabe an den moment, d.h. die aufmerksamkeit wird nur auf das gerichtet, was man gerade tut. wenn ich esse, esse ich. wenn ich trinke, trinke ich.

aber das ist wohl gar nicht gemeint?

Nielsson - 7. Juni, 11:26

Flow ist unabsichtlich, es passiert einfach so, dass man total in der Tätigkeit aufgeht.
"Wenn ich trinke, trinke ich." ist ein aktives Bemühen.
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