9
Jun
2009

Leckers Billigbackwerk

(Nachdem ich den Niedergang der Kaufhäuser ausnahmsweise korrekt vorherbeobachtet habe...)

Gerade habe ich ein belegtes Käsebrötchen vom Backdiscounter verspeist. Es war lecker: Frisches Sonnenblumenkernbrötchen mit ausgewogenem, geschmacksintensivem Belag. Es war billig: 1,6 Euro.

Wenn ich in einer normalen Bäckerei sowas zu höherem Preis kaufe, schmeckt es mir normalerweise nicht so gut. Ist das ein Trend? Wenn ja, ist er gut?

7
Jun
2009

Osterdingsrecycling

Sonntagskuchen backen:

Im Schlussverkauf dieses Osterns habe ich zwei Dinge gekauft, die sich "Pasteteneier" nennen. Also ein Schokoladenei gefüllt mit Allerlei.
Eines habe ich versucht offiziell zu essen: zu groß (175g), zu trocken zuviel Marzipan.

Das zweite habe ich jetzt verbacken. Wegen der Trockenheit konnte man die Bestandteile auch gut trennen: Schokolade, Nugat und Marzipan. Erstere beide habe ich fein gehackt und letzteres weggelassen.

Drumrum dann 140g Mehl+Stärke, 90g Zucker, 1/2 Tl. Backpulver, 90g Margarine und 2 Eier. Und weil gerade vorhanden 20g Quark.

40 Minuten bei 170° im Ofen + 10 Minuten ruhen.

Da das ja eigentlich ein Schokoladenkuchen sein soll, kann man noch 5g Kakaopulver untermischen, dann wird er braun und nicht hell mit dunklen Sprenkeln.

Die Menge ist zu wenig (sollte doppelt soviel sein) für eine kleine Königskuchenform.

5
Jun
2009

Freie Tage abwärts

Freie Tage sind verschwendete Tage. Das sagt mir zumindest meine Stimmung. Den morgigen Stimmungsabschwung kann ich jetzt schon spüren.

Dabei war das jetzt einige Monate lang ein wenig anders. Andere Menschen hatten Interesse an mir. Aber nun hat mich die Realität wieder eingeholt und ich kann mich nicht mehr mit Beschäftigung aus ihr flüchten.

Wobei ich das Experiment fremde Leute nicht mehr anzusehen wohl auch wieder aufgeben muss. Das ist genauso anstrengend, wie ihnen nachzusehen.
Aber die Erfahrung der Jahre lehrt eben, dass nichts (weder auf Leute zugehen, noch von ihnen weggehen) etwas nützt.

4
Jun
2009

Berufswahl

(Die Frage entstand beim Lesen des zweitneusten Eintrags auf einem Wahlkampfblog. Immerhin Platz 8 einer bekannten Liste.)

Wie wird man eigentlich Pornodarstellerin? Und wie sieht man dann aus? (Und wie fühlt man sich? Und würde ich so jemanden auf der Straße erkennen?)

Wahlinfo und Wahlfrage

Ausnahmsweise und aus terminlichem Anlass, Renke hat sich die Frage auch schon gestellt:
Wie informiert man sich denn am effizientesten über die Wahlmöglichkeiten zur Kommunalwahl?
Rein zahlenmäßig sind ja 48+14 Stimmen durchaus eine Herausforderung. Bisher ist mir nur eine einzige Person aufgefallen: Der Datenschützer im Ruhestand. Den möchte ich wählen. Aber ansonsten?

Ich habe mich gerade mal testhalber durch einige Personenseiten bei der SPD geklickt. Dass ich dadurch jetzt besser informiert bin oder diese Personen mehr mag, kann ich aber nicht behaupten.

Und zum Schluß bleibt selbst bei der Kommunalwahl die Frage: Macht es einen Unterschied, wen ich wähle (oder auch nicht)?

Um meiner bürgerlichen Pflicht nachzukommen, müsste ich mich ja aktiv und intensiv informieren. Und in diesem Fall wäre das auch sehr zeitaufwändig.
Und alles nur, um jemanden zu finden, der mich am ehesten repräsentieren kann.


Nachtrag: Vielleicht ist gerade das die Lösung: Ich suche mir die, die mir im Alter und im Beruf am nächsten kommen und dann checke ich noch schnell online, ob sie nicht doch mir komplett entgegengesetzte Meinungen vertreten.

Nachtrag viel später: Ich würde mich ja gerne online informieren, aber bei den meisten Kandidaten glänzt die Information durch Abwesenheit. Entweder es gibt sinnentleerte Allgemeinplätze oder nur die Schwerpunkte oder gar nichts außer dem Bild. Aber so wird man von mir nicht gewählt.
Achja: Mein Alter oder meinen Beruf gibt es (fast) nicht. Dafür sind andere sehr überrepräsentiert.

2
Jun
2009

Sowas

"...um den Häschern des Herzogs zu entgehen."

Den Raum beugen kraft der Gedanken.

Wo Reisen lange und gefährlich sind, gibt es Raum für geheimnisvolle, ferne Länder, Wesen und Wunder.

1
Jun
2009

Urlaubsende

Warum ist es so schwierig einen Sinn im Leben zu finden?

Ist zum Beispiel Geldverdienen ein Sinn, oder Heiraten und Kinderkriegen? Oder Freunde haben und Partys feiern? Oder Bildermachen, Lesen und Kochen?

Oder ein gutes Leben leben?

31
Mai
2009

Einsam mit Tuba

Der Herr Kowalski hat bei uns im Dorf gelebt. In einer gepflegten, kleinen 1-Zimmer-Wohnung. Herr Kowalski hat Waldhorn gespielt. Im Musikverein. Genutzt hat es ihm wahrscheinlich nichts.

Manchmal habe ich ihn besucht. Unangekündigt, einfach geklingelt. Warum weiß ich nicht mehr. Wenn er da war, hat er mir etwas auf seinem Horn vorgeblasen und wahrscheinlich haben wir uns kurz unterhalten. Das ist aber 20 Jahre her.

Herr Kowalski war allein. Im Rückblick vermute ich, dass er tatsächlich Junggeselle war. Mit 55. Seine ordentliche und gut eingerichtete Wohnung spricht dafür, dass er dort schon lange gelebt hat; allein gelebt hat.

Zu Weihnachten und anderen Feiertagen habe ich immer eine 10-Mark-Sondermünze von ihm bekommen. Vielleicht sogar unpersönlich im Briefumschlag.
Dass er überhaupt etwas mit einem so krassen Außenseiterkind wie mir zu tun hatte, spricht nicht für ihn.

Gearbeitet hat er im Makrochemischen Institut. Vielleicht war er sogar Doktor. Einmal waren wir sonntags dort und haben natürlich das "flüssiger Stickstoff auf Boden und an Gummischlauch-Experiment" gemacht.

Herr Kowalski lebt immer noch. Selten sehe ich ihn in der Stadt oder beim Institut. Er sieht noch genauso aus wie damals. Vielleicht sind die Haare noch etwas weißer. Allein ist er auch immer noch. Ich bin immer froh, dass er mich nicht erkennt.

Und wenn sich alles so weiterentwickelt wie in den letzten 20 Jahren, so werde in 20 Jahren ich Herr Kowalski sein.

28
Mai
2009

Klare Sicht auf

Möglicherweise bin ich nicht der erste, dem das auffällt: Nach dem Putzen sehen meine Fenster aus als wären sie gar nicht da...
(Ich habe mich schon zweimal dabei ertappt meine Balkontüre schließen zu wollen.)
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