12
Sep
2007

Sprache

Unscharfe Philosophen vor der Uni

Ein Gespräch:
"... ja, und wie man daran sieht..." - "Das hast du ja schon angekündigt..." - "Aber es ist ja auch sehr bemerkenswert." - "Ja, auch dem Anschein nach..." - "Und überhaupt ist das ja ebenfalls..."
Wie man mit so vielen Worten, so wenig sagen kann?
Mir scheint als würde menschliche Alltagssprache irgendwie eigentlich nicht ganz so viele Informationen enthalten.

Fast zuviele Informationen hat hingegen meine Wortschöpfung: Espresso to go

Und ganz ohne Sprache - bis auf die Bestellung - ging es im Dönerladen: Das "Euphrat" scheint mir der "Crash" unter den Yufkaproduzenten zu sein - jeder geht hin. Und jeder beobachtet mich, wie ich Tisch, Boden und Kleidung versaue.

8
Sep
2007

Near-mobile Content

Fast hätte ich per WLAN einen Beitrag im Café geschrieben. Aber nur fast.
Ich wollte mich dann doch nirgendwo einloggen, weil das ja fast immer unverschlüsselt erfolgt. Zum Beispiel hier. Und bei einem WLAN kann das ja dann wirklich jeder mitlesen.

Und dann hätte ich eigentlich noch meine Email-Adresse freischalten sollen, damit mich das System dort nicht dauernd ausloggt. Aber ich wollte mich ja nicht einloggen.

Man darf auch nicht auf Dateien mit den Endungen .zip oder .exe im Web zugreifen. Man wird dann auf die "Terms of Use" hingewiesen. Dort steht aber nur, dass man nichts illegales machen darf.

Und erkennen kann man auf dem Display von ein Notebook dann auch nichts. Nur hinten in der Mitte war es dunkel genug. Aber dort war auch der größte Betrieb.

Aber nett wäre es schon gewesen: Espresso schlürfen, aus dem offenen Fenster schauen und dabei im Internet surfen.

Graue Maus?

Ich bin nicht der Typ für visuelle Beobachtungen. Diesen Eindruck musste ich mir bewusst und verbal einprägen:

Sie kommt in den CD-Laden: Die Sportschuhe haben exakt den gleichen Grauton wie die Hose. Eine graue Frauenhose aus Kratzestoff. Der Pullover - am Ausschnitt mit Reißverschluss - hat einen leicht anderen Grauton, passt aber. Das leicht matte braune Haar passt nicht. Aber das türkisblaue Haarband passt zu den Haaren.
Sie neben mir beim CD-Probehören: Die Finger sind ein klein wenig kurz mit 3mm langen Nägeln ohne Nagellack. Leichte Fältchen im Gesicht, vielleicht 36 Jahre alt. Nach der Augenfarbe muss ich aktiv suchen, sowas fällt mir fast nie auf den ersten Blick auf. Es sind ganz normale, aber passende braune Augen. Zum Haarband passende Halskette mit billigen, türkisblauen Plastiksteinen. Und am Kragen ein schwarzer Plastikpelzbesatz.
Ihr Freund ist fast ihr Ebenbild - irgendwie: Genauso groß, die Haare etwas länger; Schauspielerhaarlänge. Die Oberarme etwas muskulöser und die Kleidung dunkelblau und nicht grau. Aber das gleiche, längliche Gesicht und das gleiche geschätzte Alter.
Und seine Schuhe sind braun.

Aber so wirklich habe ich sie nicht vor Augen, nur so ein bisschen, weil ich sie lange betrachtet habe.

Ich kann mich nicht einfach in der Stadt auf eine Bank setzen und die Vorbeigehenden beobachten. Da bleibt fast nichts hängen - visuell. Da schweifen meine Gedanken dann ab.

Genauso wie beim CD-Hören. Oder nicht ganz so: Die Gedanken beziehen sich dann schon auf die Musik: Sarah McLachlan - Angel. Filmmusik aus "City of Angels". Und natürlich ein Walzer. Irgendwas zwischen langsam und schnell. Und ich denke: Noch ein letzter Walzer. Obwohl man darauf eigentlich gar nicht(s) tanzen kann.
Ein letzter Walzer wäre schön: Nochmal in Erinnerungen versinken und eine fast übertriebene und unglaublich tiefe Passage tanzen.

Das habe ich bildlich vor Augen.

7
Sep
2007

Und der Sport?

Schwimmen und vor allem Laufen habe ich jetzt erstmal eingestellt - vielleicht bis auf Ausnahmen.
Mir ist bewusst geworden, dass ich fast nur noch aus "Pflichterfüllung" Ausdauersport gemacht habe: Muss ich wegen dem Rücken, die Form muss gehalten werden, irgendwas muss man ja sinnvolles mit seiner Freizeit machen.

Das hat sich auch schon lange angekündigt: Auf die Uhr oder die Pulsuhr habe ich ja schon lange nicht mehr gesehen und durch das zusätzliche Schwimmen konnte man weder beim Laufen noch beim Schwimmen von einer guten Leistung oder gar einer Verbesserung sprechen.

Vielleicht fällt mir ja was neues ein? Aber soviele Möglichkeiten gibt es da nicht (mehr).

5
Sep
2007

Sekundenglück 01:48

Genauso Glück wie Glück beim Finden: Der Bauernladen im Nachbarörtchen in einem Seitensträßchen, der nur Mittwoch Nachmittag geöffnet hat. Dann aber bis 20 Uhr.

Verkauft nur Bio-Waren UND mehlig kochende Kartoffeln.

Bio im Glück

Das Abendessen: Kartoffelbrei aus mehlig kochenden Kartoffeln und ein 10-Minuten-Rührei mit einem Hauch Estragon und ein grüner Salat mit Mozzarella und ein Dressing aus Mayonaise und flüssiger Orangenmarmelade.

Flüssige Orangenmarmelade kann man übrigens ganz einfach herstellen: Marmelade kaufen und den Geschmack als zu bitter empfinden. Dann mit etwas Wasser und Zucker aufkochen und die Orangenschalen absieben. Die abekühlte Marmelade ist nicht mehr so bitter und dafür aber auch nicht mehr fest.

Sekundenglück 01:47

Mit Ausdauer und ein bisschen Kreativität die Ursache für ein kniffliges technisches Problem finden.

Und heute, einen Tag später, funktioniert es dann endlich tatsächlich. Dazwischen lagen allerdings keine Sekundenglücke.

4
Sep
2007

Zitate 12

"Where can warp drive take us except away from here?" - Anij in Star Trek 9

1
Sep
2007

Wöchentlich grüßt das Samstagstier

Den besten Espresso getrunken: Fast cremig mild. Und das für 90 Cent. Aber das Restaurant hat auch kein Dach...

Zwischen "Mindhunters" und "Men In Black" steht "Modelleisenbahnträume".

Sie: Ah! Hallo!
Ich: Äh? Hallo?
Sie: Aikido?
Ich: Ja.
Sie: Und, machst du noch?
Ich: Nein. Und du?
Sie: Ich auch nicht.
Ich: Aber jetzt machst du in Rettungshunde?
Sie: Ja, seit eineinhalb Jahren.


Einen Stadtteilmarkt unter eine großen Brücke abzuhalten ist eine gute Idee: Dann kann man auch bei Regen trocken bleiben.

Den Film "Fett weg für faule Säcke" ausgeliehen. Darin am Anfang: "Fette kennenzulernen ist sehr wichtig!"
Aber ich glaube auch bei denen wird nur mit Wasser (oder mit Fett?) gekocht...

Fertige Tomatensoßen (im Glas) sind zwar teuer, aber eine enorme Zeitersparnis und geschmacklich sehr in Ordnung. Mittagessen samstagstypisch um 14:30.

Der alte Mann (Bauer?) am Marktstand hört schlecht und sieht noch schlechter. Keine guten Voraussetzungen dort zu arbeiten. Aber er macht es trotzdem.

Sekundenglück 01:46

Wenn ich Gitarre spielen könnte: Die Vorstellung vor ihrem Haus mit großen Boxen und Gitarre und Schlagzeug ein Lied zu spielen.

Dabei ist das Haus gar nicht dafür geeignet.

31
Aug
2007

Volleyball 12: 4/4

Nach 4 Wochen Pause 4 von 4 Spielen gewonnen. Nur wenige Bälle "verhauen". Aber auch nur wenige Ballkontakte gehabt. Am meisten von den Fehlern der anderen profitiert. Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen. Es wird früh dunkel.

Sozialen Kontakt zu den anderen aufzubauen ist schwierig für mich.

28
Aug
2007

Positive Entwicklung?

Ich werd hier noch zum Vegetarier!
Das Abendessen war bis auf etwas Sauerrahm sogar vegan. Schon wieder. Und es hat schon wieder geschmeckt.

Fleisch ist mittlerweile bei mir mehr Ausnahme als Regel. Das kann doch nicht nur daran liegen, dass Fleischesser eine schlechtere CO2-Bilanz haben?

Begriffssammlung

Während der Regen fällt und die Beine Meter um Meter hinter sich lassen, habe ich mir überlegt, worin man überhaupt gut sein kann. Was können die Stärken einer Person sein? Und wie kann man sie feststellen?

Wirklich weit gekommen bin ich dabei nicht, dafür sind mir aber viele, viele Begriffe eingefallen, die hier weiterhelfen können.

Analytik, Konzentration, Mustererkennung, Introversion, Extroversion, Motivation, Begabung, Intelligenz, Gene, Körper, Sportlichkeit, Beharrlichkeit, Entspannung, Belastbarkeit, Lösung, Ziel, Herausforderung, Einstellung, Geduld, Empathie, Freundlichkeit, Kooperation, Leitung, Flexibilität, Gelassenheit, Kultur, Erziehung, Durchsetzungsvermögen, Glück, Freude, Gefühl, Wille, Gewohnheit, Beobachtung, Selbstsicherheit, Erfahrung, Perfektion, Begeisterung, Variation, Improvisation, Übung, Leistung, Höchstleistung.

Begabung ist etwas, das durch Gene und vielleicht Erziehung vorgegeben ist. Eine Fähigkeit ist davon aber fast unabhängig. Sie ergibt sich aus Übung und der Motivation dieses etwas dauerhaft zu tun.
Dauerhaft tut man etwas, wenn man dabei mehr Spaß hat als bei anderen Sachen; oder wenn man es tun muss, oder glaubt tun zu müssen.

Sekundenglück 01:45

"Der Regen prasselt unaufhörlich hernieder. Keiner wankt."

Und interessant: Nach der Suche nach diesem Text in einem Musikstück lande ich zuerst bei Herbert Grönemeyer, der - eher negativ gemeint - singt: "Wir sind wieder wer."
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Programmierer von Beruf. Frager aus Passion. Briefverteilzentrum 79 als Nachbarschaft. Außerdem: Kochen, Bilder, Sport.

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