26
Aug
2007

Tofu-Burger

200g frischen Tofu, ein halbes Ei, etwas Salz und 40g würzigen Käse. Alles gründlich mit einer Gabel zerdrücken und vermischen, dann zu 6 Küchlein formen und in Olivenöl bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten braten.
Dazu gab es einen Romanasalat mit Senf-Estragon-Soße und Gewürzgurken.

Das klingt nicht nur gesund, das ist es wahrscheinlich auch.

Frischer Tofu muss es deshalb sein, weil der sehr weich ist. Allerdings muss man den erstmal bekommen. Ich habe gestern welchen im Asialaden gefunden und gekauft.
Tofu allein schmeckt ja erstmal nach wenig bis nichts, dessen muss man sich immer bewusst sein. Hier gibt es aber würzigen Käse und 10 Minuten Bratzeit dazu. Das reicht schon fast. Mit ein paar Tropfen guter Sojasoße kann man dann noch nachhelfen.

Als Käse habe ich hauptsächlich "Parmiggiano Montello" verwendet. Der schmeckt fast genauso wie normaler Parmesan, nur nicht ganz so intensiv und nicht ganz so salzig. Gefällt mir also besser und ist auch noch billiger. Bekommen habe ich ihn im Biosupermarkt.

24
Aug
2007

Kürbissuppe: Irgendwie herbstlich

Alle Welt macht etwas mit Kürbis. Ich auch. Allerdings heute - weil Volleyball schon wieder ausfällt - spontan zum ersten Mal.

Für zwei Teller:
Ein halber kleiner Hokkaidokürbis (die roten), 200ml Gemüsebrühe, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe und 200ml Kokosmilich.

Den Kürbis aufschneiden, Kerne und Fäden auslöffeln und entfernen und dann in Würfel schneiden. Je kleiner desto schneller geht es später. Aber da so ein Kürbis sehr widerspenstig ist (nicht die Finger abschneiden!) waren es bei mir etwa 1,5cm-Würfel.
Zwiebel grob und Knoblauchzehe fein hacken.

Dann Kürbiswürfel und Zwiebel etwa 10 Minuten recht heiß anbraten, Knoblauch zugeben, mit Gemüsebrühe ablöschen und geschlossen etwa 20 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Dann öffnen Kokosmilch dazu und 10 Minuten etwas heißer einköcheln. Würzen mit kräftig Salz, etwas Ingwer und Pfeffer und einem kleinen Hauch Curry.

Ganz zum Schluß pürieren und dann zusammen mit einer Scheiben frischen Brotes (fast) direkt aus dem Ofen auslöffeln.

Anmerkungen:
  • Der Kürbis muss tatsächlich recht lange köcheln, um weich zu werden.
  • Das Pürieren ist der wichtigste Arbeitsschritt, da man nur so die ganzen Aromastoffe aus dem Kürbis raus und gleichmäßig in die Suppe hineinbekommt.
  • Mit Kürbispüree lassen sich wohl auch diverse Desserts und Kuchen zubereiten.
  • Der Kürbis wird mit Schale verarbeitet, deshalb vorher gründlich waschen.

Lesestoff in der Pause

Auf jeden Fall faszinierend ist Geschichte:

Die Angelsachsen, also Volksstämme vom Gebiet des heutigen Norddeutschland, haben nach dem 5. Jahrhundert das Machtvakuum in England genutzt und sich dort angesiedelt. Obwohl zahlenmäßig anfänglich den ursprünglichen Einwohnern stark unterlegen, habe sie sich doch wesentlich stärker vermehrt und bestimmen auch noch heute den Genpool dort.

Aber halt: 1066 haben ja die Normannen die Insel erobert und herrsch(t)en seither dort. Die Normannen kommen vom Gebiet des heutigen Frankreich (Normandie). Dort wiederum fand zuvor eine intensive Besiedelung durch Wikinger statt...

Also eigentlich sind die Engländer wohl Deutsch-Norweger-Franzosen? Aber wahrscheinlich ist es noch viel komplizierter.

23
Aug
2007

Fast zusammenhanglos

Welche Möglichkeit gibt es sich konstruktiv mit der eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen? So, dass eine Verbesserung eintritt und diese dauerhaft ist?

Oder ein wenig anders formuliert: Wie kommt man zu einer dauerhaften, positiven inneren Einstellung?

Ich muss feststellen, dass gute Tage bei mir selten sind und auch noch zum großen Teil weit in der Vergangenheit liegen.

Ja, es gibt sie, die kleinen glücklichen Momente, aber unterm Strich steht ein Minus.

Ich würde das gerne ändern.

22
Aug
2007

Ein Tag auf der Wiese

Feuchte Erde und Blütenduft sind am schwersten, dachte er. Was erstaunlich war, aber vielleicht waren es gerade die kleinen Dinge, die am schwersten zu verstehen sind.
Seufzend dreht er sich ein bisschen nach links. Die Frau neben ihm kuschelte sich näher an ihn. Prüfend ließ er wenig von dem glatten brünetten Haar durch die Finger gleiten. Es raschelte dabei ganz leise, fast unhörbar.
Dabei glitt sein Blick über den dunklen Wald zur Rechten und über die sanft abfallende Wiese vor ihm. Weiter unten konnte man einen kleinen Fluß erkennen, der in weiten Bögen durch das Tal floß. Die Wiese und der Wald waren von sattem, einladendem Grün. Manchmal durchsetzt von etwas Rot oder Gelb von Blüten. Ein leichter Wind strich durch das Tal und versetzte das Gras in leicht kräuselnde Bewegungen.
Vorsichtig drehte er sich noch weiter nach links bis er mit ihrem schmalen Gesicht und den faszinierenden braun-grünen Augen auf einer Höhe war. Ihre Lippen fanden zueinander. Dabei dachte er wie ungehalten der Chef sein würde, wenn er herausbekäme, was er hier macht. Der Chef war immer der Ansicht, dass für Müßiggang auch abends noch genug Zeit sei.
Der Kuss war angenehm weich und schmeckte ein wenig nach Rosen. Kein schlechter Geschmack fand er. Und viel besser als der leicht muffige Geruch des Büros. Auch das Licht war viel angenehmer: Die Sonne stand irgendwo schräg hinter ihm, fast hinter dem Hügel versunken. Der Himmel war bis auf einige Eiswolken in großer Höhe makellos blau. Eine Biene summte langsam vorbei, kam ihm aber nicht zu nahe.
Wieder seufzte er. Lang konnte er nicht mehr warten, dann müsste er sich wieder mit dem Geruch von leicht verbranntem Gummi und heißem Motoröl befassen. Nach Meinung seines Chefs eine sehr lohnende Beschäftigung. Der Chef hatte einige sehr seltsame Ansichten. Leider teilte er diese mit den meisten der Kunden: Autorennen und Hubschrauberfliegen und alles andere mit viel Lärm und hohen Geschwindigkeiten war viel gefragter als ein ruhiger Nachmittag im Frühsommer.
Mit einem leichten Schnauben und einem Ruck hob er den Kopf und löste ihn damit von der Kontaktfläche des Simulationssystems. Die Landschaft verblasste und wurde von grellem Neonlicht und dem kleinen, schmalen Büro abgelöst. Auch der leichte Druck auf dem linken Arm verschwand.
Er richtete sich ganz auf und wand sich dem Steuerungcomputer und damit dem Geruch von leicht verbranntem Gummi zu.

20
Aug
2007

Kochen und Wegschütten

Das habe ich jetzt mit dem letzten Versuch einen Espresso herzustellen gemacht. Unprobiert. Aber mittlerweile kann ich schon an der Art wie er in die Maschine läuft erkennen, dass er schlecht ist. Und am Geruch. Und an der Farbe.
Und dieser sagte deutlich "Schütt mich weg!" Wie alle anderen davor auch.
Sogar am "Kaffeesatz" (Trester) kann man das erkennen: Der ist richtiggehend verbrannt.
Die Wassertemperatur ist also zu heiß oder das Pulver zu fein gemahlen oder zu fest gepresst. Wahrscheinlich alles drei.
Meine einzige Hoffnung ist jetzt gröber gemahlenes Pulver. Dann muss ich es aufgeben.
Was schade wäre, jetzt wo ich gerade Gefallen am Espresso gefunden habe.

Nichts tun

Still herumsitzen ist besser als Computerspielen?

19
Aug
2007

Immer geradeaus

Bach mit 1,5 SekundenDie fließenden Wasser haben es einfach. Sie finden um jeden Stein herum. Es ist so als gäbe es keine Hindernisse. Und mögen sie noch so groß sein, das Wasser fließt und es fließt darumherum. Und wenn es keine Hindernisse gibt, dann fließt es geradeaus. Immer geradeaus. Zielstrebig. Bis zum nächsten Hindernis.

Aber eigentlich geht es gar nicht um Wasser und Hindernisse, sondern um Graufilter, Stative und Bewegungsunschärfe.

18
Aug
2007

Momentaufnahme

Kennst du auch diesen Moment zwischen Schlafen und Wachen, in dem alles möglich erscheint, aber man sich nicht bewegen kann?
Kennst du auch diesen Moment zwischen Schlafen und Wachen, in dem alle Albträume wiederkehren, aber man sich nicht bewegen will?
Kennst du auch diesen Moment zwischen Schlafen und Wachen, in dem man sich einfach auf die andere Seite dreht und ein Lächeln zaubert?

Morgens lächeln können nur starke Menschen.

17
Aug
2007

Fernseher gut weg

Eine weise Entscheidung den Fernsehr abzuschaffen: Untergang der Qualität auf Zuschauerwunsch [Zeit].

Kurzzusammenfassung: Eine Krimiserie stirbt den "Quotentod", weil wohl ein Großteil der Zuschauer keine Qualität sehen will.

Vom Suchen und Finden der Menschen

"... mit einem Lachen, das so echt war, dass es noch heute mein Herz wärmt." [von hier]

Und noch ein Satz: "Ich möchte jemanden, der mich so akzeptiert wie ich bin." [aus unzähligen Kontaktgesuchen]

Gegen diesen Satz habe ich mich gedanklich immer gewehrt, denn was ist denn mit Fehlern und dem Wunsch diese in Zukunft zu verändern? Der Satz schließt doch jede Verbesserung aus??

Aber ich lebe im Hier und Jetzt und Veränderungen und Verbesserungen liegen in der Zukunft. Und für das eigene Wohlbefinden ist es ungeheuer wichtig, dass man so sein kann wie man ist. Ohne Verstellung und ohne Gedanken an eine zukünftige Änderung.

Im zweiten Satz fehlt aber ein "kann", denn man muss Menschen nicht nur akzeptieren, sondern auch akzeptieren können ohne sich dabei selber zu verbiegen.
Und solche Menschen muss man erstmal finden und erkennen.

Vielleicht, ganz vielleicht, ist mir das gelungen. Und auch wenn nicht, habe ich jetzt etwas mehr verstanden.
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Programmierer von Beruf. Frager aus Passion. Briefverteilzentrum 79 als Nachbarschaft. Außerdem: Kochen, Bilder, Sport.

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