Volleyball

18
Jan
2008

Volleyball 27: Aber nur viel besser

Dieses Woche war es umgekehrt: Gestern gut, heute sehr mäßig.
Die Stimmung war heute teilweise leicht gereizt, weil fast alle noch am Lernen von Stellen-2 sind, aber der Ober-Kritisierer wieder mal da war und jeden Ballkontakt von jedem kritisiert hat. Das war auch für mich emotional wieder sehr anstrengend.
Gestern hingegen war alles locker und entspannt. Wir haben eine ausgeprägte Spielvorbereitung der Basics gemacht, weil einige Neue da waren. Und dann die beiden Spiele locker durchgezogen. Ich weiß auch gar nicht mehr wer gewonnen hat.
Heute haben wir dreimal verloren und ich hatte eine einzige gute Aktion. Die allermeisten Bälle waren wie vor einem Jahr völlig verzogen, falsch oder zu untätig.

Und: Die meisten Leute verstehen nicht, was ich sagen will. Das Missverständnis ist häufiger als das Verständnis. Das ist auch sehr anstrengend.
Wenn ich irgendwann wieder mal aufhören sollte, wird es ausschließlich daran liegen.

11
Jan
2008

Volleyball 26: 2x2 stellt der 3

Heute tut meine rechte Hand (fast) nicht weh.
Das hat einen einfachen Grund: Sie hat weder gestern noch heute besonders häufig geschlagen. Immerhin findet nach 2 Wochen Pause aber wieder Volleyball statt.

Letzte Woche hat sich die Freitagsgruppe zu einer kleinen Party getroffen (Weihnachts- ohne Weihnachten) und eine taktische Neubesprechung gemacht: Wir stellen jetzt von der 2, mit zurückgezogener 6, 2-er-Block und einem Läuferstystem bzw. Spezialisierung. Das klingt nicht nur kompliziert, das ist es auch.

Eigentlich übe ich das ja schon in der Donnerstagsgruppe, da die das schon lange machen. Genützt hat es mir aber anscheinend nicht viel. Ich war immer erstaunt, dass die meisten ordentlichen Annahmen der anderen tatsächlich zur 2 gespielt wurden und nicht gewohnheitsmäßig zur 3. Meine zwar auch, aber erstaunt war ich trotzdem.

Zur Vereinfachung sollte heute nur von unten aufgeschlagen werden. Das ist mir bei 10 Versuchen genau 1x geglückt. Glücklich hat mich das nicht gemacht. Tatsächlich habe ich heute erstmals wieder ein bisschen sowas wie Ärger während dem Spiel verspürt. Das ist in der letzten Zeit sehr selten geworden; wahrscheinlich weil Verlieren einfach normal geworden ist und mir gelegentlich auch ein paar gute Bälle gelingen.

Starke Defizite habe ich aber beim Schlagen und beim Pritschen. Besonders das Schlagen ärgert mich: nie richtig getroffen, nie technisch sinnvoll mit langem Arm und umklappender Hand oder sonst irgendwas.

Eines muss man aber der Freitagsgruppe auf jeden Fall zu Gute halten: Der Spielfluss ist in den letzten Wochen und Monaten wesentlich besser geworden. Wenn heute die Annahme und das Zuspiel auf die 2 nicht geklappt haben, so wurde nahtlos auf einen anderen Modus umgeschaltet. Und häufig hat es sogar mit der 2 funktioniert.

Mitzählen kann ich allerdings in den letzen Wochen und Monaten nicht mehr. Das verträgt sich einfach nicht mit der Konzentration aufs Spielen.

21
Dez
2007

Volleyball 25: Alle gewonnen

"Wer Freude nur am Sieg hat wird selten Freude haben."

Das habe ich mir vor einigen Tagen überlegt, denn der Moment des Siegs ist flüchtig und viel, viel kürzer als das Spiel. Einige Tage später habe ich genau das dann auch in einem etwas seltsamen Buch über erfolgreichen Sport durch eine positive innere Einstellung gelesen.

Heute war das froh sein aber auch richtig einfach: Von den 5 oder 6 gespielten Spielen haben wir fast alle oder sogar alle gewonnen. Im letzten Spiel - 6 Männer gegen 6 Frauen - sogar deutlich.
Und daran war ich gar nicht so unbeteiligt; eigentlich die selbe Quote wie in den letzten Spielen: 40% gute, 20% rettbar und 40% ziemlich schlechte Ballkontakte. Dazu aber 2 (!) erfolgreiche Blocks und auch sonst einige Punkte.

Ganz im Gegensatz zu gestern: Da habe ich zum einen wenig Ballkontakte gehabt - ich wurde nie angespielt - und die waren dann auch noch häufig mehr saumäßig als mäßig.

Meine Probleme: Die Aufschläge werden nicht besser, sondern eher schlechter. Es ist nicht mal daran zu denken die ganze Hand nehmen zu wollen. Und Beim Schlagen am Netz neige ich sehr stark dazu den Ball zu führen.

Nächstes Jahr soll es in der Freitagsgruppe eine neue Aufstellung geben (Stellen über die 2). Nicht mit dabei wird aber eine vorgezogene 6 sein. Das habe ich heute extra gefragt und der Chef meinte, dass es schon einen Grund gibt warum bei uns immer ein (riesen) Loch in der Mitte ist. In der Donnerstagsgruppe ist da nie ein Loch...

Und jetzt tut mir die rechte Hand weh.

14
Dez
2007

Volleyball 24: Der Mariannengraben

Das Aufwärmspiel sah folgendermaßen aus: zwei Bänke gekippte gegenüber gelegt: die Tore. Gespielt wird der Schaumstoffball mit dem dritten Schuh, der sich an einer der Hände befindet.
Unglaublich anstrengend, obwohl ich am Anfang nur die Abwehrarbeit gemacht habe. Aber das Siegtor kam von mir. Immerhin schonmal ein Sieg sicher.

Im Spiel sah es vom Ergebnis ähnlich aus wie sonst: Das erste Spiel mit einer guten Mannschaft gewonnen. Die beiden letzten mit einer mittelmäßigen verloren.
Und dieses mal war ich nicht mehr der Hauptverantwortliche. Viele gebaggerte Bälle kamen sehr schön, oft schöner und besser als meine Pritschversuche.

Ein wichtiges Problem bei der Aufstellung "Abwehrriegel" (ob mit oder ohne zurückgezogene 6) ist das riesige Loch in der Mitte. Mitte, das ist doch der Ort wo tendenziell die meisten Bälle vom gegnerischen Angriff ankommen sollten? Da hat die an die 3-Meter-Linie vorgezogene 6 (W-Aufstellung) schon Vorteile.

Till-Eulenspiegel-Effekt: Jetzt wo ich langsam besser werde, befürchte ich schon, dass mich irgendwann die Lust verlässt. Aber noch nicht. Noch nicht!

7
Dez
2007

Volleyball 23: Double Feature

Durch Zufall (oder Vorsehung) habe ich im Nachbarort an der Sporthalle eine kleines Plakat gesehen: "Volleyball-Gerümpel-Turnier nächsten März". Daraus habe ich geschlossen, dass es eine aktive Freizeitmannschaft gibt. Diese Folgerung war korrekt und so war ich gestern dort beim Training.

Die Teilnehmer sind 40+ und völlig unterschiedlich: klein, groß, alt, dick, dünn, Vollbart und ohne. Vom Niveau würde ich sie als minimal besser als meine Gruppe einschätzen.
Der Hauptunterschied ist aber das System, dass sie spielen: Gestellt wird über die 2. Bei der Annahme ist diese passiv am Pfosten und die 3 nimmt ihren Platz ein. Die 6 ist immer sehr weit nach vorne gezogen. Die Annahme erfolgt also in einer "Sägezahnaufstellung": Drei Spieler vorne (4-6-3), zwei Spieler hinten leicht versetzt (5-1). Das ist durchaus verwirrend für mich. Ich hoffe ich erinnere mich in zwei Wochen noch daran. An die Namen der 10 anderen Spieler (deren Namen ich gehört habe) werde ich mich aber erinnern, da ich sie danach aufgeschrieben habe.

Beim Training heute hat wie immer die 6-er-Mannschaft verloren (2,5 zu 0,5). Und wie immer war ich live dabei. Aber alle in der Mannschaft - mich eingeschlossen - fand ich heute gar nicht so schlecht. Der Chef hingegen meinte, er sei heute von der Leistung enttäuscht gewesen.

Zwar gab es meine üblichen Ballkontakt-Punktverluste, aber es waren auch einige sehr schön gespielte Bälle dabei.
Gestern wie heute habe ich aber festgestellt, dass ich fast nie auf einer Linie spielen kann. Mein Baggern erfolgt zum Beispiel (fast) immer nach rechts. Die Ursache hierfür ist ganz einfach: die linke Hand liegt in der rechten und so ist bei ansonsten entspannten Muskeln der linke Arm höher als der rechte.

Probiert habe ich auch mal den Ball mit der ganzen Hand zu schlagen; für Aufschlag und Schmettern. Das geht ganz gut, wenn ich den Fingeranteil nicht zu hoch wähle. Dafür tut mir jetzt das rechte Handgelenk weh.

Und meine Sichtblöcke waren perfekt.

1
Dez
2007

Volleyball 22: Verspätete Kritik

In meinem neu ausgeliehenen Lehrbuch steht, dass Volleyball psychisch ein sehr anstrengender Sport ist: Man muss permanent aufmerksam und konzentriert sein. Und es gibt k(aum)eine Möglichkeit einmal gemachte Fehler zu korrigieren.
Damit können die Autoren auch irgendwie recht haben.

Gestern habe ich viel Zeit damit zugebracht herumzustehen und mich dem Ball hinterherzudrehen. Wirklich entspannend war diese Tätigkeit aber nicht. Eher übertrieben: Auch einigen der Bälle, die definitiv für mich gewesen wären habe ich tatenlos hinterhergesehen. Einmal auch 30cm neben mir.

Dann habe ich wieder mal den guten Tipp bekommen, ich sollte doch beide Arme zum Baggern nehmen. Sowas greift mich immer fast persönlich an: Wenn man den Gedanken weiterdenkt, dann gibt es ja nur die Möglichkeit, dass ich das nicht gewusst habe oder dass ich absichtlich nur eine Hand genommen habe. Beides ist natürlich nicht der Fall, sondern die halbe Sekunde Bedenk- und Bewegungszeit hat halt nur für einen Arm gereicht. Viel besser wäre ein Tipp wie: Du musst tiefer stehen oder wo anders oder anders.

Interessante Beobachtung: Ein Sichtblock scheint erlaubt zu sein. Eine neue Mitspielerin stand gestern häufig direkt vor dem Aufschlagenden, so dass die Gegenmannschaft ihn nur sehr schlecht sehen konnte. Und sie kennt sich anscheinend einigermaßen aus...

23
Nov
2007

Volleyball 21: Taktische Nervosität

Heute lief die Halle fast über vor Spielern: 13 Leute, wo 12 gleichzeitig spielen können. Ok, das geht nicht, es hätten aber auch noch 3 oder 4 mehr sein können.

Im Trainingsteil durfte ich und ein anderer in einer "Sondergruppe" mit dem Trainer Baggern üben. Etwas besonderes möchte er jetzt jedes mal mit irgendjemandem machen. Und das ist schon gut: Sich mal einige Minuten wirklich nur auf eine Technik konzentrieren und diese verbessern. Das würde auch häufiger als 1x die Woche gut funktionieren.

Vor dem Spiel gab es nochmal 5 Minuten ein Erklärung der Taktik: 6 nach hinten gezogen, dafür 5 und 1 mehr nach vorne in die Mitte. Ich finde das sehr sinnvoll, denn dann steht man nicht so nah nebeneinander. Einige andere, die das anders gelernt haben versäumen aber diese Verschiebungen vorzunehmen, dann gibt es große Löcher und dann finden sie diese Aufstellung schlecht.

Mich hat diese Erklärung aber (trotzdem) durchaus verwirt, so dass ich heute mal nicht mitzählen konnte, so beschäftigt war ich gedanklich.
Rein technisch waren heute aber 30-40% meiner Ballkontakte einigermaßen in Ordnung und viele weitere noch "rettbar".

Trotz voller Halle hätte es aber gerne noch eine Spielerin mehr sein dürfen: Die Klavierspielerin hat leider gefehlt, vielleicht kommt sie auch nicht mehr, denn Volleyballspielen ist schlecht für die Finger...

16
Nov
2007

Volleyball 20: Taktische Wiederausrichtung

Der kranke Trainer war trotz Handicap da - und wer noch keine Erkältung hatte, der hat spätestens jetzt eine.
Auch erklärt und geübt hat er aber die Aufstellung mit der zurückgezogenen "6", die nur für die langen Aufschläge zuständig ist. Das hat dann auch einigermaßen gut geklappt.

Selber habe ich mir letzte Woche ein Buch über Volleyball ausgeliehen, dort habe ich gesehen, dass man immer mit 2 oder gar 3 Spielern blockt und die anderen entsprechend ihre Position in Richtung das Angriffs verschieben. Das hat auch einigermaßen funktioniert, könnte aber noch viel besser sein.

Haben:
  • Aufschläge von mir kommen fast immer
  • Einige Punkte habe ich heute gekonnt und einige glücklich verwandelt
  • Ein Hechtbagger wäre mir fast gelungen, aber jetzt habe ich nur eine aufgeschürfte Stelle nahe des Ellenbogens
Soll:
  • Die Bewegung ist fast immer langsamer als das Denken
  • Manchmal ist sogar das Denken zu langsam
Aber es wird. Auch mit nur einmal Training die Woche. Dreimal wäre aber besser.

9
Nov
2007

Volleyball 19: Diskussionen

Einen recht großen Teil der Zeit haben wir heute mit Diskussion über die richtige Aufstellung verbracht. In 3 von 3 Spielen haben jeweils die 4 gegen die 6 Spieler gewonnen.
Das und vielleicht auch der Tag selbst hat einige der Spieler ziemlich geärgert. Ich habe oft gegrinst.

30% meiner Ballkontakte war (technisch) ok. Ich habe aber wieder viel zu viel die anderen für mich laufen lassen. Die gehen dann schon hin, was gut ist, aber ich sollte hingehen, das wäre noch besser.

Eine der Spielerinnen hat genau die gleiche Erkältung wie ich: die gleiche Stärke und der gleiche Zustand und die gleiche Dauer. Wahrscheinlich haben wir uns letztes Mal gegenseitig angesteckt.

Einmal Training alle 2 Wochen ist zu wenig.

26
Okt
2007

Volleyball 18: Geilomat

Subjektiv: Soviel Spass hatte ich beim Spielen schon eine Weile nicht mehr. Im letzten Spiel haben wir, die Gurken-Luschen, zu dritt nur 24:26 gegen die Super-6-er verloren. Die anderen Spiele habe ich mir gar nicht gemerkt.

Objektiv: Die kontinuierlichen Aufschläge waren gut. Es waren auch zwei Ausrutscher dabei, die aber jeweils einen glücklichen Punkt ganz links vorne gaben.
Schlecht waren 85% der Zuspiele und Annahmen. Außerdem bin ich oft zu sehr herumgestanden. Die anderen neben mir haben dann - ohne es wahrscheinlich zu merken - meinen Job übernommen.

Und nächste Woche ist nix...
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