Ich und Menschen

18
Sep
2007

Bin ich mein Typ?

introvertiert, theoretisch, logisch, planend

Das sagt Egoload zu meinem Typ. Ich bin also ein "unabhängiger Denker". Vorausgegangen sind vier Fragen, bei denen man sich jeweils mit einigen Beispielen für eine Richtung entscheiden sollte. Zum Beispiel, ob man eher extrovertiert oder eher introvertiert ist.

Die Unterscheidung, bei der ich am ehesten noch die andere Möglichkeit gewählt hätte war "logisch vs. fühlend". Hätte ich dort "fühlend" angekreuzt, so wäre ich ein "harmoniebedürftiger Idealist" geworden. (?!)

Dieses System zur Persönlickeitsklassifizierung erinnert mich stark an ein anderes: Dieses unterscheidet danach wie stark folgende Eigenschaften ausgeprägt sind (oder eher fehlen): Dominanz, Gewissenhaftigkeit, Stetigkeit, Initiativität.
Dort hatte ich fast gleichhohe Ausprägungen bei Gewissenhaftigkeit und Stetigkeit gehabt. Also der introvertierte Typ, der gleichermaßen an Menschen und Aufgaben interessiert ist.


Ich glaube an diesen Systemen ist sogar "mehr dran" als an Horoskopen oder ähnlichem: Immerhin hat man ja vorher Einschätzungsfragen zu sich selbst beantwortet. Einerseits ist das zwar ein Zirkelschluss, denn das "Ergebnis" ist ja mehr oder minder eine Umformulierung der Fragen. Andererseits aber kann man so seinen Typ auch etwas besser kennenlernen.
Kennenlernen ist natürlich nur ein Schritt. Der Schritt danach ist aber noch wichtiger, nämlich mit sich selbst und anderen umgehen.

Kennenlernen muss ich mich fast nicht mehr. Diese 4 Adjektive habe mich überhaupt nicht überrascht. Mit dem 2. Schritt happert es dann aber noch: Ich finde diese Einschätzung die schlechtest mögliche von allen Typen: kalt, unnahbar, berechnend, empfindlich.

Die Seite empfiehlt mir übrigens eine Partnervermittlung einer Kontaktanzeige vorzuziehen. Und das Dating übers Internet sei ja wie für mich geschaffen. *hüstel*

15
Aug
2007

In der Nacht

Es ist eine seltsames Wetter draußen: Auch um kurz vor 22 Uhr hat es noch nicht merklich abgekühlt. Die Hitze ist eine stickige und die Luft ist fast zum Schneiden dick.
Aber mich lässt sie durch, die Luft. Mich und meine drei Briefe.
Sich draußen bewegen ist auch seltsam: Mit Jeans, T-Shirt und Laufschuhen. Aber wegen der Temperatur geraten die kurzen Laufphasen zum "Schonjoggen"; Hauptsache nicht so schnell, dass es anstrengen könnte.
In der Luft liegt ein eigenartiger Blütenduft, schwach aber wahrnehmbar. Und aus dem Werkstor linker Hand hört man leise "I still haven't found what I'm looking for".
Einer der drei Briefe geht an eine Bekannte, die 45 wird. Eigentlich ist es ja eine Freundin, aber so selten wie ich sie sehe, scheue ich mich ein wenig vor diesem Wort. Ich habe vor dem Schreiben nachgesehen, wie oft wir uns denn im letzten Jahr wirklich gesehen haben. Leider oder zum Glück beginnt mein elektronischer Terminkalender erst im Oktober letzten Jahres. Aber es war selten.
Meine wenigen Freunde sehe ich also obendrein auch noch sehr selten. Wahrscheinlich hängt das zusammen.

Die Briefe verschwinden dann mit einem leisen "Tschüss" von mir im Briefkasten. Und das letzte Lied auf der CD heißt "Sleeping Single". Irgendwie seltsam.

7
Aug
2007

Verkabelung

"Und weshalb ich auch noch angerufen habe...", sagte sie. Und dann kam das unvermeidliche: Ich würde sie noch nicht gut genug kennen - sie wäre durchaus schwierig. Und außerdem sei sie lieber vorsichtig. Und mich würde sie auch noch nich gut genug kennen.

Für mich übersetzt heißt das mittlerweile: "Netter Versuch, aber dir fehlt das gewisse Etwas." Oder vielleicht fehlt mir auch ganz viel. Ich weiß das nicht. Vielleicht meinte sie es auch, so wie sie es sagte. Aber da man eine Beziehung ja nicht im Nachhinein "herbeidiskutieren" kann, ist damit wohl trotzdem alles gesagt.

Im Prinzip hat sie ja wahrscheinlich auch recht: Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass man mit mir auf Dauer gut auskommen könnte. Da kommen dann doch nach einer Weile die dauernden Qualitätsansprüche durch. Und die Besserwisserei. Und die Selbstfixierung. Nichts Halbes und nichts Ganzes.

Dabei fing alles so gut an: Traumfrau mit Traummaßen und faszinierende Augen, einem schönen Körper und Sportlichkeit und Intelligenz und Single und trifft sich mit mir.
Aber im Endeffekt hat sie für sich rechtzeitig gestoppt.

30
Jul
2007

Intuitiv richtig

Location: Kleine Kreuzung im "Grünen"; einige Autos warten auf Grün
Beteiligte: Nielsson und der Mann, der das Fahrrad von Nielsson haben wollte

Ich habe noch niemals jemand mit voller Lautstärke (100%) angebrüllt. Heute war es notwendig.

Danach war ich vor allem froh, einigermaßen "angemessen" reagiert zu haben. Mit Deeskalation und ruhigem Tonfall wäre ich da wahrscheinlich nicht weitergekommen.

Aber, ob ich nochmal anhalte, wenn jemand aussieht als wollte er nach dem Weg fragen?

21
Jul
2007

Rätsel

666 Tage, 401 Beiträge, aber eigentlich ist heute ein ganz anderer Tag, auch "kleines Bergfest" genannt.

Ich habe überlegt, ob ich diese hübsche Illustration von Beetlebum auf dem Bildblog vor einigen Tagen hierfür verwenden soll, mich dann aber doch dagegen entschieden.

10
Jul
2007

Geld sparen mit der GEZ

Sie hat mich schon lange gestört, diese Abbuchung auf meinem Konto. In schöner schwäbisch-preussischer Regelmäßigkeit wurden 51 Euro Gebühren eingezogen. Nur wenig geholfen hat dabei, dass es von einer Zentrale eingezogen wurde.

Das hat jetzt ein Ende: Zum August habe ich die Kategorie "Fernseher" abgemeldet. Und weil ich ein ehrlicher Mensch bin habe ich als Grund "Fernseher weggeworfen" angegeben und ich werde dafür sorgen, dass dieser Grund stimmt.

You will not be missed (I hope):
Ein alter kleiner Fernseher ohne Fernbedienung aber mit Antenne

Das ist ein 14-Zoll-Fernseher ohne Fernbedienung aber mit Antenne. Ursprünglich hat er vor langer, langer Zeit Geschwistern gehört und zwischenzeitlich mal einer Großmutter; aber die ist schon lange tot.

Irgendwelche Interessenten? Noch ist er nicht weg.
  • Stromsparend
  • Hat Ton
  • Antenne abnehmbar
  • Platzsparend

9
Jun
2007

Faszinierende Menschen 3

Ich dachte es sei ein "normaler" Tanzfilm, aber Rythm is it ist eher eine Dokumentation. Mit viel Musik und Tanz, aber vor allem mit vielen menschlichen Problemen beim Üben. Vor einigen Wochen habe ich mir den Film mal ausgehliehen und angesehen.

Die Musik wird von einem bekannten Orchester gespielt. Bekannt, so vermute(te) ich, weil es in einem Dokumentationsfilm mitspielt und dort als bekannt und kompetent dargestellt wird.

Dessen Dirigent ist ein älterer Herr in den besten Jahren (50?) mit einem schönen, vollen, grauen Lockenkopf.
Er spricht zwar nur Englisch, aber er scheint ein sehr gutes Gefühl für Musik und Ausdruck zu haben, ist begeistert und mit Freude bei der Arbeit und scheint auch seine Musiker begeistern zu können.

Und heute begegne ich ihm im Musik-Online-Shop wieder: Ein grauer Lockenkopf auf einem CD-Cover der Berliner Philharmoniker. Und der Name: Sir Simon Rattle.

31
Mai
2007

Faszinierende Menschen 2

Zwei der reichsten Menschen dieser Erde sitzen auf einer Bühne zum Interview. Und man kann ihren Reichtum noch nicht mal an der Brille erkennen, ganz zu schweigen von der Kleidung.

Probleme auf Wiedervorlage

"Naja, wenn du dich nicht mit Problemen beschäftigen willst, dann wirst du es als Schriftsteller schwer haben." Das hat die Kursleiterin im Kurs "Autobiographisches Schreiben" damals zu mir gesagt.
Vorausgegangen war eine Übung, bei der wir auf unseren Listen mit frei assoziierten Begriffen diejenige umkringeln sollten, die mit persönlichen Konflikten zu tun haben.
Nur auf meiner Liste gab es keine solchen Begriffe...

Das liegt wahrscheinlich nur zum kleineren Teil daran, dass ich wenig Problem haben, sondern vor allem daran, dass ich mich nicht mit ihnen beschäftige, zumindest wenn ich es vermeiden kann. Das könnte man "positives Denken" nennen; wahrscheinlich trifft es das aber nicht genau.
Ich habe aber automatisch keine konfliktträchtigen Begriffe auf dieses Blatt geschrieben.

Recht hat die Kursleitern natürlich insofern, dass eigentlich fast alle Geschichten sich um einen oder mehrere Konflikte drehen.
Ich könnte viele Texte über viele Probleme schreiben, aber eigentlich will ich mich nicht damit beschäftigen. Zumindest nicht "nochmal" oder "schon wieder".

Eigentlich hätte sich dieser Eintrag um "kleine Schritte zur Problemlösung" drehen sollen, oder auch "Mut zur Veränderung" oder "Smalltalk mit Männern" oder "Verbesserungen und Grenzen".

15
Apr
2007

Zitate 9

Ich habe, sagte der Fuchs, die Farbe des Weizens gewonnen. Oder im Original: J'y gagne, dit le renard, à cause de la couleur du blé.
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