Ich sollte mehr essen
Oder: Kleine Zusammenfassung nach einem Monat Fastenzeit.
Nachdem in den letzten beiden Jahren der Süßigkeitenverzicht recht gut geklappt hat, gab es dieses Jahr noch den Fleischverzicht zusätzlich.
Und wie man es fast erwarten konnte, gab es die kleinen Fallstricke an ganz unerwarteten Orten: Zum Beispiel ist die Auswahl an herzhaften Snack-Varianten plötzlich sehr eingschränkt. Entweder Käsebrötchen oder aber Käsebrötchen.
Beim Chinesen: Unter 50 Gerichten sind 4 vegetarisch. In der Bar: Bei Toast und Baguette gibt es überhaupt nichts ohne Wurst oder Schinken. Fastfood scheidet ebenfalls fast vollständig aus.
Und heute abend bekomme ich es nicht mal mehr selber hin: Spaghetti Carbonara (musste ich unbedingt haben) enthält als eine der wenige Zutaten Speck. Und wie das bei Gerichten mit wenigen Zutaten ist, kann man den auf keinen Fall weglassen. Insbesondere hier ist der Speck der salzig-würzige Kontrast zur süßlich-cremigen Soße.
Deswegen habe ich versucht ihn durch kräftig, lange und würzig gebratene Karottenstückchen zu ersetzen. Das Ergebnis war gar nicht mal so schlecht, aber an das Original reicht es nicht heran...
Der Teufel findet sich also im Detail - oder genauer ich finde nichts zum Essen.
Im Großen und Ganzen aber hat der doppelte Verzicht ganz gut geklappt. Ich habe zwar manchmal etwas mehr Hunger als normal, aber das ist wahrscheinlich normal.
Und wie jedes Jahr weiß ich nicht, ob ich damit aufhören soll oder will. Denn: Gesund ist diese Ernährung auf alle Fälle und ökologisch vertretbar obendrein.
Nachdem in den letzten beiden Jahren der Süßigkeitenverzicht recht gut geklappt hat, gab es dieses Jahr noch den Fleischverzicht zusätzlich.
Und wie man es fast erwarten konnte, gab es die kleinen Fallstricke an ganz unerwarteten Orten: Zum Beispiel ist die Auswahl an herzhaften Snack-Varianten plötzlich sehr eingschränkt. Entweder Käsebrötchen oder aber Käsebrötchen.
Beim Chinesen: Unter 50 Gerichten sind 4 vegetarisch. In der Bar: Bei Toast und Baguette gibt es überhaupt nichts ohne Wurst oder Schinken. Fastfood scheidet ebenfalls fast vollständig aus.
Und heute abend bekomme ich es nicht mal mehr selber hin: Spaghetti Carbonara (musste ich unbedingt haben) enthält als eine der wenige Zutaten Speck. Und wie das bei Gerichten mit wenigen Zutaten ist, kann man den auf keinen Fall weglassen. Insbesondere hier ist der Speck der salzig-würzige Kontrast zur süßlich-cremigen Soße.
Deswegen habe ich versucht ihn durch kräftig, lange und würzig gebratene Karottenstückchen zu ersetzen. Das Ergebnis war gar nicht mal so schlecht, aber an das Original reicht es nicht heran...
Der Teufel findet sich also im Detail - oder genauer ich finde nichts zum Essen.
Im Großen und Ganzen aber hat der doppelte Verzicht ganz gut geklappt. Ich habe zwar manchmal etwas mehr Hunger als normal, aber das ist wahrscheinlich normal.
Und wie jedes Jahr weiß ich nicht, ob ich damit aufhören soll oder will. Denn: Gesund ist diese Ernährung auf alle Fälle und ökologisch vertretbar obendrein.
Nielsson - 10. März, 20:41 - Kochen & Essen
Kinkerlitzch3n - 10. März, 22:10
Versuchs doch mal mit Grünkernbratlingen oder Tofu, Sojaschnetzel für Spaghetti Bolognese - schmeckt alles auch ganz würzig und fleischähnlich.
virtualmono - 10. März, 22:34
Warum...
... muß es denn unbedingt wie Fleisch schmecken? Das ist meiner Meinung nach Selbstbetrug - dann kann ich auch gleich Fleisch essen. Will ich aber nicht - und da muß ich Nielsson zustimmen, die Auswahl schrumpft doch ziemlich, beim bekannten Billig-PC-LadenLebensmitteldiscounter neben dem Büro muß ich gar schon aufs Bio-Sortiment zurückgreifen, um wenigstens irgendeinen Salat ohne Speck oder ähnliches zu bekommen.
Kinkerlitzch3n - 10. März, 22:49
Es muß für mich überhaupt nicht fleischähnlich schmecken, habe Nielssons Beitrag so verstanden, daß ihm die Würzigkeit abgeht - und die wäre bei diesen Varianten gegeben.
Selbstbetrug ist es für mich dennoch nicht, da man diese Geschmacksrichtung ja mögen kann, dennoch aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen auf tierisches Eiweiß verzichten möchte.
Selbstbetrug ist es für mich dennoch nicht, da man diese Geschmacksrichtung ja mögen kann, dennoch aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen auf tierisches Eiweiß verzichten möchte.
Nielsson - 11. März, 08:33
In diesem speziellen Fall habe ich tatsächlich den Speckgeschmack vermisst.
Allgemein dürfte es aber sehr schwierig sein einen Fleischgeschmack mit Nicht-Fleischlichem zu simulieren. Ich glaube sowas geht nicht.
Auch vegetarisch bekommt man sein Essen natürlich würzig hin...
Allgemein dürfte es aber sehr schwierig sein einen Fleischgeschmack mit Nicht-Fleischlichem zu simulieren. Ich glaube sowas geht nicht.
Auch vegetarisch bekommt man sein Essen natürlich würzig hin...
Kinkerlitzch3n - 11. März, 12:12
Ich glaube, dieser Fleischgeschmack setzt sich zu einem gewissen Teil aus der Konsistenz und einem gewissen Räucheraroma zusammen, das kann man schon nachmachen.
virtualmono - 15. März, 22:30
Gerade beim Speck ist es wohl das Räuchern, das den Geschmack letztendlich ausmacht... hmm - ob geräucherter Fisch, scharf angebraten, da eventuell geeigneter Ersatz wäre *grübel*?
Ich hätte eventuell geröstete Pinienkerne dazugegeben - natürlich schmecken die nicht nach Fleisch und gehören nicht in Carbonara, aber irgendwie sind sie auch sehr lecker.
Ich überlege gerade, ob ich die fleischlose Zeit über Ostern hinaus verlängern soll...
Ich hätte eventuell geröstete Pinienkerne dazugegeben - natürlich schmecken die nicht nach Fleisch und gehören nicht in Carbonara, aber irgendwie sind sie auch sehr lecker.
Ich überlege gerade, ob ich die fleischlose Zeit über Ostern hinaus verlängern soll...
Das allerdings nur am Rande, sollte letztenendes - dank Ersatzpräperaten - ja kein Hindernis sein. ;)
Was ich dann aber nicht verstehe (und auch noch nicht recherchiert habe): Vegetarische Ernährung wird vornehmlich von Frauen praktiziert und gerade die müssten doch ein Problem mit Eisen haben...
Ist Fleisch ein guter Eisenlieferant?
Davon abgesehen: Fleisch sollte wahrscheinlich zu einer ausgewogenen Ernährung gehören (Phylogenese), aber weder ist es unbedingt notwendig, noch in den Mengen in denen es heutzutage verzehrt wird.
Wie auch immer: Ich glaube so etwas muss jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil esse viel zu gerne Fleisch, als dass ich es mir vorstellen könnte darauf zu verzichten.