8
Sep
2007

Near-mobile Content

Fast hätte ich per WLAN einen Beitrag im Café geschrieben. Aber nur fast.
Ich wollte mich dann doch nirgendwo einloggen, weil das ja fast immer unverschlüsselt erfolgt. Zum Beispiel hier. Und bei einem WLAN kann das ja dann wirklich jeder mitlesen.

Und dann hätte ich eigentlich noch meine Email-Adresse freischalten sollen, damit mich das System dort nicht dauernd ausloggt. Aber ich wollte mich ja nicht einloggen.

Man darf auch nicht auf Dateien mit den Endungen .zip oder .exe im Web zugreifen. Man wird dann auf die "Terms of Use" hingewiesen. Dort steht aber nur, dass man nichts illegales machen darf.

Und erkennen kann man auf dem Display von ein Notebook dann auch nichts. Nur hinten in der Mitte war es dunkel genug. Aber dort war auch der größte Betrieb.

Aber nett wäre es schon gewesen: Espresso schlürfen, aus dem offenen Fenster schauen und dabei im Internet surfen.

Graue Maus?

Ich bin nicht der Typ für visuelle Beobachtungen. Diesen Eindruck musste ich mir bewusst und verbal einprägen:

Sie kommt in den CD-Laden: Die Sportschuhe haben exakt den gleichen Grauton wie die Hose. Eine graue Frauenhose aus Kratzestoff. Der Pullover - am Ausschnitt mit Reißverschluss - hat einen leicht anderen Grauton, passt aber. Das leicht matte braune Haar passt nicht. Aber das türkisblaue Haarband passt zu den Haaren.
Sie neben mir beim CD-Probehören: Die Finger sind ein klein wenig kurz mit 3mm langen Nägeln ohne Nagellack. Leichte Fältchen im Gesicht, vielleicht 36 Jahre alt. Nach der Augenfarbe muss ich aktiv suchen, sowas fällt mir fast nie auf den ersten Blick auf. Es sind ganz normale, aber passende braune Augen. Zum Haarband passende Halskette mit billigen, türkisblauen Plastiksteinen. Und am Kragen ein schwarzer Plastikpelzbesatz.
Ihr Freund ist fast ihr Ebenbild - irgendwie: Genauso groß, die Haare etwas länger; Schauspielerhaarlänge. Die Oberarme etwas muskulöser und die Kleidung dunkelblau und nicht grau. Aber das gleiche, längliche Gesicht und das gleiche geschätzte Alter.
Und seine Schuhe sind braun.

Aber so wirklich habe ich sie nicht vor Augen, nur so ein bisschen, weil ich sie lange betrachtet habe.

Ich kann mich nicht einfach in der Stadt auf eine Bank setzen und die Vorbeigehenden beobachten. Da bleibt fast nichts hängen - visuell. Da schweifen meine Gedanken dann ab.

Genauso wie beim CD-Hören. Oder nicht ganz so: Die Gedanken beziehen sich dann schon auf die Musik: Sarah McLachlan - Angel. Filmmusik aus "City of Angels". Und natürlich ein Walzer. Irgendwas zwischen langsam und schnell. Und ich denke: Noch ein letzter Walzer. Obwohl man darauf eigentlich gar nicht(s) tanzen kann.
Ein letzter Walzer wäre schön: Nochmal in Erinnerungen versinken und eine fast übertriebene und unglaublich tiefe Passage tanzen.

Das habe ich bildlich vor Augen.
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