7
Okt
2006

Know your tools

"Kenne deine Werkzeuge" sagt man nicht nur beim Programmieren: Mein Herd muss wohl ein ganz heißer sein.
Wenn im Rezept 200 Grad und 30 Minuten stehen und ich 200 Grad einstelle, dann stelle ich den Küchenwecker auf 15 Minuten.
Heute war das fast wieder zu spät. Der Rand vom Zwiebelkuchen ist wesentlich gebräunter als es notwendig wäre.

Das Ihr-Gefühl

Mit 25 schon eine Autobiographie? Jana Hensel denkt sich nichts dabei und sie hat in ihrem Buch "Zonenkinder" auch einiges zu erzählen: Aus ihrer Kindheit in der DDR und wie mit der Wende fast vom einen Tag auf den anderen die Begriffe und Institutionen an die sie sich gewöhnt hatte verschwanden.

Später während ihres Studiums in Marseilles erfährt sie dann auch, dass sie mit den "Helden" der Kindheit der anderen Studenten nichts anfangen kann und diese nicht mit ihren.

Das hat mich an die Theologin erinnert, die ich beim Tanzen 2005 kennengelernt habe. Sie kam auch aus dem Osten und erzählte mir mal, dass sie mit all den Andeutungen und Hinweise der anderen auf Filme und Bücher nichts anfangen kann, weil sie diese nicht kennt.

Davon abgesehen war sie eine sehr intelligente und sympathische Frau. Sie hat beim schwierigen Kreuzworträtsel doppelt so viele Wörter wie ich herausbekommen, zu mir gesagt, dass ich ihr zuerst nicht aufgefallen bin, weil ich kleiner als 1,85 bin und wohnte in einer 0-Raum-Wohnung (genau 1 Zimmer) ohne Esstisch aber mit Rennmäusen. Leider hatte sie einen falschen Zahn und viel zu helle Haut.

Sie schrieb:
Ich habe erstaunt festgestellt, dass ich diese wöchentlichen "Heute-seh'-ich-dich-Tage", ohne sich zu verabreden, vermissen werde. Muss gerade über mich schmunzeln, weil mir auffällt, dass es mir immer noch viel leichter fällt, so etwas zu schreiben als es zu sagen.

Und einige Wochen später dann:
Hallo, Ich will Dir die CDs doch per Post schicken. Einen guten restlichen Sommer und viel Grüße. 20

Warum Computerspiele?

Computerspiele haben wenig bis nichts mit dem realen Leben zu tun. Sie zwingen zu einer stundenlangen, bewegungslosen Haltung vor dem Computer. Fast jeder Spaziergang gibt mehr unterschiedliche Erlebnisse.

Aber dennoch: Ich habe früher den ganzen Tag lang gespielt und auch heutzutage mache ich es manchmal.
Beginnend mit 14 (Amiga 500!) bis ca. 25 habe ich neben Schule oder Studium den Großteil meiner Zeit spielend vor dem Computer verbracht. Ich täusche mich glaube ich nicht, wenn ich vermute, dass das zum guten Teil für meine zwischenzeitlichen Rückenprobleme verantwortlich ist. Und zum kleineren Teil für meine sozialen Defizite.

Aber solche Gedanken stelle ich mir beim Spielen gar nicht. Wichtiger sind da je nach Spiel die kleinen und großen Erfolge und die Spannung davor.

Vor einigen Wochen hat mich wieder Civilization 3 ein wenig gepackt. Ich habe es ohne erkennbaren Grund angefangen und ohne erkennbaren Grund wieder aufgehört.
Ich glaube, das lag in diesem Fall aber vor allem daran, dass ich nichts besseres zu tun hatte.

Zum Glück habe ich aber aktuell keinen besonders spieletauglichen Rechner...

Nur Nachteile hat das Computerspielen aber nicht. Ein Schulkamerad von mir und ich haben eine ganze Zeit lang Railroad Tycoon gespielt: Personen- und Güterzüge durchs selbstgebaute Schienennetz schicken. Und nach der Schule hat er sich bei der Bahn beworben. Teil des Einstufungstest war auch eine Logistik-Simulation: Personen- und Güterzüge sinnvoll durchs Schienennetz schicken. Er hatte wohl nie dagewesene Traumwerte in diesem Test. 14
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Programmierer von Beruf. Frager aus Passion. Briefverteilzentrum 79 als Nachbarschaft. Außerdem: Kochen, Bilder, Sport.

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